Samstag, 24. Mai 2008

wie dumm...

...darf man eigentlich sein? Da bewirbt sich jemand aus Frankfurt bei einer Firma. Diese Firma, ich nenn sie mal Blödarsch AG, hat Niederlassungen überall in der Bananenrepublick Deutschland. Nur in Frankfurt nicht. Aber in Hanau, was ja nicht sonderlich weit entfernt liegt. Quasi nebenan. Und was machen diese Krüppel Hirnakrobaten? Laden ihn ein zu einem Blabla. In *tusch* Dresden. Umziehen kann man ohne Geld natürlich vergessen, jeden Tag hinbrettern sowieso. Hallo? Gehts noch? Da soll der jetzt mit dem Bus jeden Tag 30 Stunden lang rumgurken, damit er da dann für wenig Geld schuften kann? Am liebsten noch für Ossitarife, die ja noch unverschämter sind als im Westen? Ich glaub langsam, es hackt.

Mittwoch, 21. Mai 2008

es gibt...

...solche und jene. Hobbymässig bin oder war ich, das weiss ich noch nicht genau, da ich derzeit irgendwie das Gefühl habe, jeder einzelnen Antwort hinterherrennen zu müssen, seit ein paar Jahren Spielleiter. Das hat jetzt nichts mit Geschirrspielen zu tun, eher mit Rollenspülenspielen. Am liebsten Pen & Paper, wegen der Freiheiten da, aber auch gern mal am Rechner. Man hat ja nicht immer Mitspieler parat und immer nur leiden leiten ist auch doof, da kommt man selbst ja nie zum spielen. Da man aber bei normalen Computer"rollen"spielen meist weder eine Rolle spielt, noch besonders kreativ sein kann und schon überhaupt nicht mit anderen Spielern interagieren kann, hab ich mal mit Onlinegedaddel angefangen. Nix gegen Diablo, Sacred oder so, aber unterm Strich ist das immer nur "kill den und bring mir das aus seinem Rucksack, dann bekommst ein goiles Item für". Man kann keinen wasserscheuen Barbaren ausspielen oder eine Tür mit der Streitaxt einkloppen, wenn der Programmierer das nicht ausdrücklich so vorgesehen hat. Die Kreativität beschränkt sich also auf die Wahl der Waffen, Rüstungen und Zauber. Langweilig.
Irgendwann kam mal Meridian 59 auf den Markt, das war schon sehr lustig ( ok, die Graphik ist grausig, aber dafür war das gratis ), dann kam Ultima Online. Das war zwar völlig anders geplant, und Origin musste immer mit Regeländerungen wieder auf einige Spieler reagieren, aber unterm Strich war das echt spassig. Irgendwann wurde es mir aber zu diablomässig. Zu viele verschiedene Items mit zu vielen verschiedenen Sondereffekten, zu viele Spezialskills und zu viele Supersonderattacken. Na hallo, da kann man auch gleich D&D 3 spielen. Pfeif auf rollenspielerischen Kram wie Angeln, man braucht jetzt Nerve Strike um richtig zu rocken. Das "wir gehen in den Dungeon, rennen vor einem Troll weg und labern hinterher in der Taverne drüber, wie wir eben den Troll -was sag ich? Ganze Trollhorden waren das!- besiegt haben" war weg. Dafür war "Yo, da brauchst jetzt Spellflugging auf 100, dann holst ne Powerscroll, ersteigerst bei ebay nen 1337stone of Flugbashing und den tust dann in dein Pet, dann kannst beim Champion richtig den Fubar fluxen" da. Na danke. Wenn ich Schwachsinn hören will, dann kann ich auch BWL Studenten zuhören oder mir ne Übertragung aus dem Bundestag ansehen.
Aber trotzdem wollte ich mir mal wieder die alte Map ansehen ( ich liebe Trinsic und Skara Brae ), die Nekromantenzauber ausprobieren und mal wieder auf einem Ostard reiten. Also ganz ohne RP, einfach nur mal bissi powern und die Map angucken. Das könnte man auch z.B. auf Wendelwelt. Nur da ist die Map selbst gemacht, hat also mit UO nichts mehr zu tun. Außerdem ist sie extrem hässlich, mehr als ungeschickt bespawnt und das gesamte Spielsystem basiert auf dem Prinzip "mach jeden Tag ein paar Stunden stumpfes und völlig sinnloses Powergaming, dann kannst in 1 oder 2 Jahren mal gegen einen Zombie kämpfen", was das Spiel mehr als zähflüssig dahintröpfeln lässt. Dazu noch ein Staff, der grundsätzlich nicht da ist. Wenn ich mir da überlege, wie sehr sich die Frau Eichhorn und ich ( die Frau Eichhorn aber viel mehr ) in den letzten 4 Jahren den Hintern aufgerissen haben. Man wollte ja für die Spieler erreichbar sein, um ihnen bei Fragen und Problemen schnell, freundlich und kompetent helfen zu können. Das kann man da vergessen, wenn man eine Page macht, dann bekommt man nach ca. 6 Stunden mal eine Antwort. Die Antwort ist dann entweder falsch oder nutzlos. Also macht man eine neue Page und kann bis zum nächsten Tag warten. Macht Laune....nicht!
Aber es gibt ja noch andere Shards, wie z.B. Pentagonium.at. Der ist aus Österreich, was ja an sich nicht schlimm sein muss. Dazu ist es ein reiner Funshard ohne PvP, mit der normalen Map von UO. Also ideal, um mal wieder durch Trinsic zu latschen, sich einen Ostard zu besorgen oder Necromantenspells zu testen. Man kann einfach kurz einloggen, rumprobieren und wieder ausloggen. Keine komplizierten Hintergründe, die für RP nötig wären, keine für RP durchaus sinnvollen Beschränkungen wie "ja also Paladin und Necromant gleichzeitig geht aber nicht wirklich gut". So eine Art Egoshooter mit Cheats, man kann sich alle Waffen beimogeln und mal damit rumprobieren. Macht Laune, aber ist nix was einen länger satt macht. Weil eben die Komponenten Mitspieler und Rollenspiel fehlen, die erst die eigentliche Abwechslung bringen.
Mitspieler sind auf Pentagonium eh kein Problem, es gibt nämlich praktisch keine. Das hat mich die ersten Minuten gewundert, man konnte ja völlig frei rumwuseln ( was schnell langweilig wird, da ist man mit Diablo 2 oder Sacred besser bedient. Wenn es schon nur um reines Enginegewusel geht, dann hat man dort auch gleich die bessere Graphik ) und im allgemeinen Chat waren die Leute ganz nett. Bis...ja, bis. Irgendwann kamen vom Staff, also der einen Person, die es da gibt, Meldungen über den Chat. Ich soll mir doch mal die Regeln durchlesen und mich daran halten. Ups, hab ich was vergessen? Kann ja mal passieren, also rufe ich die Seite mit den Regeln auf. Ich bin zwar leicht angesäuert, dass die Meldung für jeden lesbar im Chat kam ( normalerweise macht man sich für den Spieler kurz sichtbar und spricht unter vier Augen mit ihm ) und inhaltlich nichts hergab, aber egal. Regel für Regel gehe ich durch. Charaktername? Passt. Multiaccount? Hab ich nicht. AFK Macroing? Mache ich definitiv nicht, ich unterhalte mich ja sogar mit den Ratten ( mit wem auch sonst, Spieler sind keine mehr da, wie ich jetzt sehe ). PVP? Mache ich keins, mit wem auch. Page? Ich hab keine gemacht. Hausbau? Kann mich nicht betreffen, isch 'abe gar keine 'aus. Bugusing? Nicht dass ich wüsste.
Tja gut, die Regeln habe ich jetzt also gelesen ( hatte ich vor der Anmeldung schon ), von meiner Seite aus passt alles. Also daddel ich weiter. Ein paar Minuten kommt wieder eine Aufforderung, die Regeln zu lesen. Ich frage also nach, was denn nicht stimmt. Ich selbst kann an meiner Spielweise nichts finden, was nicht regelkonform wäre. Antwort bekomme ich keine, dafür werde ich nach einigen weiteren Minuten in die Stadt teleportiert. Und wieder eine Meldung über den für alle Spieler ( zum Glück sind keine da, mir wird auch langsam klar warum ) lesbaren Chat. Ob mir nicht gesagt wurde, dass ich die Regeln lesen soll? Langsam werde ich sauer, lese die Regeln aber nochmal und finde wieder nichts, was ich falsch machen könnte. Also zähle ich der scheinbar mit PMS geschlagenen Kuh netten Stafflerin die Regeln Punkt für Punkt vor und merke bei jedem Punkt an, dass ich mich schon seit ich eingeloggt bin daran halte. Prompt kommt auch die schnippische hilfreiche Antwort, dass ich der dämlichen Ziege netten Mitarbeiterin die Regeln nicht vorlesen brauche. Sie kennt die Regeln ja. Da mir das Spielchen so langsam dann doch zu dumm wird und ich reine Schikane wittere ( hätte sie etwas in der Hand, würde sie diese Karte ja auf den Tisch legen ), frage ich ganz höflich nach einem Tip, um welche Regel es sich denn so handelt. Und siehe da, sofort kommt die dämliche und inhaltsleere freundliche und hilfreiche Antwort, dass der Tip darin besteht: lies die Regeln und halte dich dran. Mit anderen Worten: du hast absolut nichts falsch gemacht, mir ist nur stinklangweilig und ich brauch wen, den ich triezen kann. Aus dem Kindergarten bin ich aber nun schon länger raus, also verabschiede ich mich mit dem höflichen Hinweis, dass ich auf so alberne Ratespielchen keine Lust habe, und logge aus.
Trotzdem bin ich neugierig und suche ein wenig herum. Scheinbar bin nicht nur ich recht schnell ( kaum 1 Stunde, das ist schnell ) wieder von diesem Shard verschwunden, genau jene Stafflerin hat es sich wohl zur lebensaufgabe gemacht, wirklich jeden Spieler binnen eines Tages zu vergraulen. Klappt das nicht, dann werden die Spieler eben unter hirnrissigsten Vorwänden gekickt. Lustigerweise sollen die Betreiber von Pantagonium vorher den nahezu identischen Shard uo-Feuerland.at betrieben haben, auf dem sich auch solche Vorfälle gehäuft haben sollen. Ich selbst hatte dort auch mal einen Account, mit dem ich aber nie gespielt habe. Die Installationsanleitung war unbrauchbar, und als ich dann endlich mal einloggen konnte, war der Account gesperrt. Weil ich ja im Spiel schon so viel Mist gebaut habe ( obwohl ich nie eingeloggt war ).
Mir scheint, da betreibt wohl jemand einen Shard nur aus Machtgier heraus. Als Betreiber ist man ja sowas wie Gott, was man sagt ist Gesetz.

Dienstag, 13. Mai 2008

was mulcht

...denn da? Die letzten Tage war Gartenbau angesagt. Also alles an Grünzeug, was irgendwie nach Unkraut aussehen könnte, rupft man fröhlich raus. Dann kippt man ein paar Doppelzentner Rindenmulch drauf, festtrampeln, gut is. Also fast. Das Problem fängt ja schon damit an, dass sich Kraut und Unkraut so verteufelt ähnlich sehen. Da hilft auch keine Suchmaschine. Aber die praktische Erfahrung hilft, ist nämlich folgendermassen: Kraut ist alles, was man im Garten haben will. Das wächst kein Stück. Unkraut ist das, was man eben nicht da haben will. Das wächst wie bekloppt. Also rupft man alles raus, was schön und kräftig gewachsen ist. Was dann über bleibt, das sind die Kräuter. Um die herum kippt der schlaue Vorgartenförster dann Hektoliterweie Rindernmulch. Das gibt es im Laden, besteht aus gehackstückten Rindern Bäumen und sieht einfach toll auf dem Boden aus. Da sieht man hinterher dann schneller, ob neues Grünzeug sich da vorwitzig rauswagt. Und es vergammelt. Angeblich soll das dann gleichzeitig düngen, aber auch aufkeimendes Unkraut ersticken. Multitaskingmulch sozusagen. Tolle Sache.
Weil jetzt aber sowas langweilig ist, haben wir, also die Frau Eichhorn und ich, uns noch Blumenkübel bepflanzt. Und Blumentöpfe, und überhaupt so ziemlich jeden Behälter im Haus. Und die Blumenerde ist immer noch nicht aufgebraucht, man darf uns also gerne mit weiterem Blumengekübel reich beschenken :-)
Wir haben aber keine Blumen reingepackt, das wär ja fade. Wir haben uns Kräutersamen geholt, die kann man hinterher wenigstens essen. Und weil wir gerne hinterher was essen, besonders ich, haben wir noch andere Lustigkeiten eingepflanzt. Oliven ( aber die mit Stein innen drin, die mit Paprikapaste eignen sich da glaube ich nicht ganz so gut ), Sonnenblumenkerne, Müsli ( *kicher* ), Erdbeeren, Tomaten, Paprika, Knoblauch und wenn ich gehabt hätte, hätte ich auch mal eigenen Tabak angebaut. Und Baumwolle. Da könnte ich mir dann Jeans aus eigener Züchtung von häkeln. Nun sitze ich gebannt vor den Blumenkübeln und warte, bis sich da mal was tut. Normal sollte das Zeugs ja wachsen, eigentlich. Müsste man dem Grünkram vielleicht mal sagen.

Ansonsten ist alles wie immer, morgen baller ich mal wieder 2 oder 3 Bewerbungen raus. Aber anständig. Für richtig Berufe und so. Und dann nochmal, für den üblichen Quatsch jenseits von Gut und Böse. Die dann natürlich auch dem zu erwartenden Lohn entsprechend. Ich muss nur noch rausfinden, wie ich Klopapier in den Drucker bekomme.

Montag, 5. Mai 2008

klamotten...

...sind schick. Zumindest manche. Kilt, Stetson, Hirschlederhemd, sowas ist schick. Jetzt nicht unbedingt miteinander kombiniert. Aber was man in Klamottenläden so zum Teil findet, da graust es ja mancher Sau. Eben war ich, muss ja auch mal sein. Also einkaufen. Klamotten. Gut, an sogenannte Holzfällerhemden, die mich jetzt eher an alte Geschirrtücher erinnern, daran hat man sich ja gewöhnt. Aber wenn man mal richtig lachen will, werfe man einen Blick in die Abteilung für Damenbekleidung. Gekauft wird solcher Kram scheinbar nicht, zumindest habe ich noch niemanden mit solcherlei Kostümierung auf freier Wildbahn gesehen, aber was die da anbieten, also ja nö. Hosen, aber nicht etwa normale Hosen, sondern knapp unterm Knie abgeschnitten und dann eine Handbreit Gardinenstoff drangetackert. Blusen mit genau dem Muster, mit dem meine Oma anno 1975 ihre Küche mal tapeziert hatte ( 2 Tage später hat sie den Quatsch dann überstrichen ). Tops mit Schlaufen, Bändern und Perlen, damit man auch viel Kleinkram aus der Waschmaschine fummeln kann. T Shirts aus 100% naturbelassener Kunstfaser, die in etwa so atmungsaktiv sind wie ein handelsüblicher Müllsack ( zumindest fühlt es sich an, als hätte man das gleiche Material verwendet ).
Und natürlich, der Mode entsprechend, Tarnklamotten. Die Frau von heute orientiert sich nicht mehr an den Modenschauen in Paris, sondern an Kriegsfilmen. Natürlich darf das nicht irgendwie kriegerisch wirken oder böse Erinnerungen wecken, also behält man nur das Muster bei und färbt das Gelump um. Logischerweise benutzt man möglichst unpassende Farbkombinationen, wenn es schon nicht tarnt, dann soll es ja wenigstens abschrecken.
Da freue ich mich dann doppelt über Klassiker, die auch heute noch an den Drehständern hängen. Sowas sah damals gut aus, sowas sieht heute gut aus, sowas transportiert Image, sowas sollte man kaufen.

Freitag, 2. Mai 2008

viva...

...la Evolutión. Ob es Mikro- oder Makroevolition gibt, oder gar beides, darüber streiten sich ja die Geister unterschiedlichsten Kalibers. Es gibt aber noch andere Arten von Evolution, im Sinne von Entwicklung innerhalb einer Generation. Nämlich entwickeln sich Menschen weiter. Also nicht die Menschheit als Masse, die sich vom Homo Beerensammlus zum Homo Aktienkaufus weiterentwickelt hat, sondern das einzelne Individuum. Das kann gut ( vorteilhaft wäre entwicklungstechnisch wohl ein passender Begriff ) sein. Wenn man lernt, dass man seine Pfoten besser nicht auf die glühende Herdplatte legt, ist das eine positive Entwicklung. Komischerweise wird aber Entwicklung, auch gern mit der nach Fortschritt klingenden Vorsilbe "weiter" geschmückt, scheinbar generell als gut erachtet. Aber hängt das nicht stark vom Blickwinkel ab? Kann man sich denn überhaupt ruhigen Gewissens mit einer Weiterentwicklung brüsten, ohne sie von verschiedenen Seiten zu betrachten? Läuft man da nicht irgendwo Gefahr, wie ein kompletter Depp dazustehen?
Ich kann, als Mensch beispielsweise, mich ja auch vom einfachen Klassenschläger zum Raubmörder weiterentwickeln. Man ist zwar in dem, was man tut, effektiver und besser als vorher...aber ist das auch gut so? In jeder Hinsicht? Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, Weiterentwicklung wird zu unreflektiert als tolle Sache umjubelt.

Inwiefern wir uns überhaupt vom Homo Beerensammlus unterscheiden, dazu grübel ich mir später mal was zurecht. Da muss ich erst nochmal mit dem Wuff raus, und mich dabei dann beobachten.

Ansonsten fällt mir noch eins ein: Wenn Opa mir einen Schwank aus seiner Jugend erzählt, dann benutzt er eins nie: die direkte Rede. Für den Hinweis möchte ich der netten Schäfchenwolke heute mittag nochmal danken :)
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