Samstag, 31. Januar 2009

safety...


...first. Also ich mag das ja sicher. Ich freu mich auch, wenn mein Virenscanner Alarm schlägt, anstatt einfach nur still für sich zu registrieren, dass ich gerade einen Virus habe. Aber Google übertreibt's derzeit schon irgendwie. Egal welchen Suchbegriff ich eingebe, absolut jede vorgeschlagene Seite wird mit dem Warnhinweis versehen, dass sie meinen Computer beschädigen kann. Gut, das kann wirklich passieren. Es gibt ja Seiten, die sind voller merkwürdiger Scripte. Aber mal unter uns, welche Gefahr geht bitte von Wikipedia aus? Oder der Homepage von Leuten, die Virenscanner herstellen?
Richtig spassig ist, dass auf der eingeblendeten Warnung von Google ein Link zu einer Seite ist, auf der man Infos zum Schutz vor schädlicher Software bekommt. Ratet mal, won man nach einem Klick auf diesen Link landet. Richtig. Auf der Warnseite. Jetzt trauen die schon ihren eigenen Ratschlägen nicht mehr, das find ich irgendwie herzig :-)

Edit: scheinbar hat man bei Google den entsprechenden Schalter umgelegt, nun geht es wieder. Kurz war der Spaß, aber lustig.

Dienstag, 27. Januar 2009

waldmanns...

...heil. Ab Montag zockel ich durch den Wald, dort wo des Jägers Flinte knallt. Aber nicht mit Langbogen und Feder am Hut, sondern anders. Eher mit Weidenkorb und Kettensäge, in naturschützender Funktion. Das ist, weil ich hab den Job bekommen. Ist zwar befristet, aber sicher lustig. Man wird hingekarrt, stapft 6 Stunden zwischen den Bäumen rum, sammelt Laub, züchtet Insekten und spuckt Peter Lustig auf die Glatze. Vielleicht finde ich auch ein paar Flubberwürmer, Wichtel oder Wolperdingeriche. Oder Baumbart. Jedenfalls Gegend, da kann ich schön gucken und werd mörderbraun. Ich frag mich nur, welches Laub man im Februar von den Bäumen zupfen soll, die sind um die Zeit doch meistens auf FKK gepolt?
Egal, wird sicher lustig. Und wenn man eine Wildsau fängt, dann darf man die sogar behalten. Und wenn ich keine Wildsau finden sollte, dann such ich eben nach schönen Schwungfedern, die bring ich dann der Frau Eichhorn mit.

Montag, 26. Januar 2009

was wäre wenn...

...hogwarts in schland stehen würde? Stellen wir uns mal vor, die Zauberwelt gäbe es wirklich. Dann gäbe es natürlich auch Hexen und Zauberer in Schland. Die müssten irgendwo ausgebildet werden, es gäbe eine Art Winkelgasse, sowas wie Hogsmeade, einen Hogwartsexpress und natürlich auch ein Zaubereiministerium. Aber es wäre anders. Nicht so...britisch, halt eher schländisch. Ich stelle mir das so vor:

Das Zaubereiministerium
Sowas gibt es natürlich, Beamte und Schland ist wie Arsch auf Eimer, das passt einfach zu gut. Aber es gäbe nicht einfach ein Ministerium für alles in London. Es gäbe massenhaft Ministerien für alle möglichen und unmöglichen magischen Belange. Die gäbe es für jedes Bundesland. Und dann nochmal extra, länderübergreifend. Natürlich würden auch hier die Chefs der Muggelregierung von der Existenz der Zaueberwelt informiert werden. Wahrscheinlich würden denen vor lauter Schreck die Gesichtszüge entgleisen und einfrieren. Könnte gut sein, dass das tatsächlich passiert ist.

Muggel
Würden auch hier den Großteil der Bevölkerung ausmachen. Aber man würde sie nicht Muggel nennen. Das ist diskriminierend. Politisch korrekt hiessen diese Leute "Magisch Herausgeforderte" und man träfe sie auch in der Zauberwelt an. Da würden sie sich zwar fühlen wie ein Fisch auf dem Trockenen, aber wir nehmen unsere Quotenregelungen hierzulande noch ernst. Eine so scharfe Trennung zwischen Zauberwelt und Muggelwelt gäbe es hier nicht, zumindest nicht für die Zauberer und Hexen.

Die Winkelgasse
Sowas gäbe es in jeder grösseren Stadt, irgendwo abgelegen nahe der Fußgängerzone. Als Muggel würde man die hiesigen Winkelgassen nur daran erkennen, dass Auroren dort Ausweiskontrollen durchführen würden, und Google Earth German Edition an diesen Stellen ganz unauffällig geschwärzt ist.

Hogsmeade und Godric's Hollow
Muggelfreie Dörfer gäbe es natürlich nicht, aber fast. Zumindest anfangs. Dörfer nahe der Zauberinternate würden bald von vielen Muggeln bewohnt. Eltern der Schüler, Geschäftsleute, die dort Muggelschulbedarf verkaufen und so weiter. Notfalls klagen die sich einfach in diese Dörfer rein, da kennen die nix. Eher abgelegene Dörfer voller Zauberer und Hexen gäbe es aber. Dort würden dann eben nach aussen hin etwas verschrobenere Leute wohnen als sonst. Das sieht man täglich, einfach mal etwas tiefer in den Harz, Schwarzwald, der Erzgebirge oder den Odenwald fahren. Natürlich wäre auch dort die Zauberei unter strenger Geheimhaltung.

Der Hogwarts Express
Sowas gäbe es auch, natürlich einen Sonderzug pro Schule. Dank eines Illusionszaubers würde dieser Zug wie ein heruntergekommener Güterzug aussehen ( wogegen es heftige Proteste hageln würde, Menschen in Güterzügen zu transportieren weckt ja keine guten Erinnerungen ). Damit es zu keinen Unfällen kommt, würde der Zug unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen fahren und die Muggel würden sich heftig darüber wundern, dass eine popelige Diesellok mit ein paar angegammelten Güterwaggons besser bewacht wird als ein CASTOR Transport.

Hogwarts
Natürlich gäbe es nicht nur ein Zauberinternat. Es gäbe pro Bundesland mindestens eine Gesamtschule für Hexerei, dazu noch ein paar teure Privatschulen. Echt reiche Magier würden ihren Nachwuchs natürlich auf die noch teureren Schulen in der Schweiz schicken. Nach ein paar Jahren gäbe es auch Zauberwalldorfschulen und von Kirchen getragene Zauberschulen, auf denen dann natürlich eher gelehrt würde, dass man auf dieses ganze Rumgezaubere doch lieber verzichten und Buße tun soll. Die Zauberwalldorfschulen wären allerdings echt beliebt, zumindest bei den Schülern. Spezielle Universitäten gäbe es wohl kaum, die Studiengebühren könnte eh kein Mensch bezahlen. Häuser, wie man sie auf Hogwarts kennt, gäbe es nicht. Die Schüler wären in Schlafsälen untergebracht, die zumindest offiziell nicht im Konkurrenzkampf miteinander wären.

Unterricht
Natürlich würde man sich hierzulande nicht mit ein paar albernen Zauberfächern begnügen. Alle Zauberfächer wären zusätzlich zum normalen Unterricht, oder mit normalen Muggelfächern verknüpft. Ein eigenes Fach wie "Geschichte der Zauberei" gäbe es nicht, die normalen Geschichtsstunden wären eben etwas erweitert. Allerdings würden einige Fächer entfallen. Muggelkunde brächte man nicht, da im normalen Unterricht die Muggelwelt ausreichend behandelt wird. Alte Runen würde ersatzlos entfallen, da Runen ja pöhse Nazizeichen sind. Verwandlung wäre verboten, da es Tierquälerei ist, eine Ratte in einen Kaffeepott zu verwandeln. Zaubertränke wäre ein Teil der Fächer Hauswirtschaftskunde und Chemie, allerdings würde man dort keine Tränke wirklich herstellen. Die Zutaten sind zu teuer, gefährlich, stehen unter Naturschutz und die Tränke können ja auch gefährlich sein. Pflege magischer Geschöpfe würde ebenso entfallen, da man die Schüler kaum mit geschützten und/oder gefährlichen Wesen arbeiten lassen würde. Besenflugstunden gäbe es sowieso nicht und von Verteidigung gegen die dunklen Künste will ich lieber nicht erst anfangen.

Zauberstäbe
Jeder Zauberer dürfte einen Stab besitzen, sofern er volljährig ist, ein polizeiliches Führungszeugnis ( Muggelpolizei und Auroren ) vorlegt und eine Sachkundeprüfung besteht. Das würde aber keinesfalls bedeuten, dass man munter herumzaubern dürfte. Jeder Zauber, der über ein paar kleine und harmlose Alltagszauber hinausgeht, müsste vorher angemeldet werden. Schriftlich. In dreifacher Ausführung. Schüler würden, sofern dies für den Unterricht nötig ist, für praktische Übungen einen Schulzauberstab ausgehändigt bekommen, der sofort nach der Übung wieder abzugeben wäre.

Besen
Natürlich gäbe es Besen. Oder Staubsauger. Fliegen dürfte man damit aber nicht, zumindest nicht einfach so. An jedem Besen wären Nummernschilder und TÜV Plaketten, Gurte und Blinker, sowie ein Scheibenwischer ( für die Strafzettel, eine Windschutzscheibe hat der Besen ja nicht ). Um fliegen zu dürfen, bräuchte man einen Flugschein, den man für teuer Geld ab 18 erwerben dürfte. Doch auch wenn man diesen hat, müsste man vor jedem Flug zum Supermarkt einen Flugplan einreichen. Schriftlich. In dreifacher Ausführung.

Quidditch
Für Schüler viel zu gefährlich, wäre es doch ein beliebter Sport. Aber eben nur zum Zusehen. Sowas wie Schulmeisterschaften gäbe es eh nicht; schulübergreifende Turniere schon dreimal nicht. Nur magische Bundesjugendspiele. Und die wären genauso beschissen und öde wie die normalen Bundesjugendspiele.

Trimagisches Turnier
Hallo? Das ist viel zu gefährlich für Minderjährige! Ausserdem leidet der Unterricht darunter. Sowas gäbe es, aber nur für Erwachsene. Das würde auf den magischen Privatsendern übertragen, und natürlich auf Quote optimiert. So eine Mischung aus Dschungelcamp und The next Uri Geller. Also totaler Quatsch, den keiner sehen will.

Tagesprophet
Bräuchte man nicht, wir haben ja schon die Bild. Da steht zwar noch mehr Kappes drin als im Klitterer, aber wen stört das schon? Nur die vielen Bilder müsste man noch animieren, irgendwie.

Flohpulver
Da Kamine eher selten sind und es sowieso irgendwie komisch ist, wenn Leute einfach unbeaufsichtigt herumflitzen, gäbe es sowas nicht. Aber sowas ähnliches. Öffentliche Kamine, neben denen Automaten stehen. Aus diesen Automaten könnte man sich gegen eine total überzogene Gebühr ( und wenn man das total verschwurbelte System mit den Waben kapiert ) eine genau abgemessene Dosis Flohpulver ziehen und zum voreingestellten Bestimmungsort reisen. Unerklärlicherweise wären die Kamine total verdreckt und hätten ständig Verspätung.

Fahrender Ritter
Den dreistöckigen Bus mit den wild herumrollenden Betten gäbe es, aber sicherlich nicht auf der Straße. Nach mehreren Jahren mühevoller Kleinarbeit und nervigen Behördengängen hätte Ernie Prang wohl alle Extras beim TÜV eingetragen bekommen. Selbst den sprechenden Schrumpfkopf hätte er sich einfallsreich als Navi genehmigen lassen und die Allgemeine Betriebserlaubnis der Karre würde mittlerweile eine komplette Bibliothek füllen. Dann jedoch, eine Woche vor der feierlichen Erstfahrt, wäre einem deutschen Beamten aufgefallen, daß in dem Bus ja Betten stehen. Es also folglich ein Beherbergungsbetrieb ist. Und da die StVZO Hotels und Pensionen nicht mit abdeckt, hätte man die ganze Sache kurzftistig auf Eis gelegt. Der mittlerweile hoch verschuldete Ernie Prang hätte sich daraufhin vor lauter Wut in eine Eckbank verwandelt, während Stan Shunpike nach Kanada ausgewandert, und dort mit dieser Geschäftsidee Milliarden gescheffelt häte.

Apparieren
Ja also nee, das wäre ganz verboten. Da könnte man ja einfach von Ort zu Ort, bei jemandem in die Wohnung und überhaupt? Apparieren wäre streng verboten. Ausser für Mitarbeiter des Ministeriums für innere Sicherheitsmagie, die würden hin und wieder mal plötzlich in der Küche stehen.

Eulenpost
Eulen sind seltene Tiere, sowas mißbraucht man nicht als Briefträger. Den Job würden die Hauselfen übernehmen. Die haben eh nichts mehr zu tun seit sie zwangsfreigelassen wurden, da wir ja keine Sklaverei mögen. Allerdings wären die Hauselfen total unterbezahlt und könnten sich mit ihrem Job nicht über Wasser halten. Insgeheim würden sie sich danach sehen, endlich wieder als Haussklaven gehalten zu werden, da hatten sie wenigstens ein Dach überm Kopf und drei Mahlzeiten am Tag.

Auroren
Gäbe es natürlich, neben den zivil angezogenen Kriminalauroren und den mit erschreckend weitreichenden Befugnissen ausgestatteten Geheimauroren des Ministeriums für innere Sicherheitsmagie gäbe es die normalen Schutzauroren. Die würde man an den popelgrünen Umhängen, den senfgelben Hemden und den kackbraunen Hosen leicht erkennen. Wobei die mittlerweile wohl auch auf blaue Uniformen umgestiegen wären. An ihren Besen wäre natürlich ein Blaulicht und ein Martinshorn.

Azkaban
Sowas gäbe es natürlich bei uns nicht. Normale Verbrecher bekämen Zauberverbot, Geldstrafen oder ein paar Monate mit Bewährung. Wirkliche Härtefälle kämen in ein speziell eingerichtetes Freiluftgefängnis auf Malle. Dort würde man sie aber nicht von Dementoren bewachen und foltern lassen, sondern mit Alkohol jeden Fluchtgedanken aus ihren Gehirnen spülen.

Magische Kreaturen
Wesen wie Drachen, Greife, Kobolde, Zentauren und Knallrümpfige Kröter würden sofort unter Artenschutz gestellt und in Zoos und Naturschutzgebieten zusammengepfercht werden. Ihre einzige Abwechslung wären die dämlich grinsenden Zoobesucher und die Jäger, die gegen ein entsprechendes Entgeld hin und wieder auch mal ein Einhorn über den Haufen knallen dürften.

Magische Leckereien
Sowas würde natürlich niemals unseren strengen Lebensmittelverordnungen entsprechen und wäre demzufolge verboten. Das gilt auch für die ganzen magischen Spielzeuge. Jedoch dürfte man einen Tag vor Sylvester gegen Vorlage eines Altersnachweises auch mal ein magisches Feuerwerk kaufen und Schokofrösche würde man aus Holland einschmuggeln.

Du-weißt-schon-wer
Auch hier wäre sein Ziel, die Muggel zu unterdrücken und alles zu beherrschen. Allerdings müsste er nicht zu Mord und Totschlag greifen. Sein Wunsch, alles zu kontrollieren und Freiheiten abzuschaffen wo es nur geht, würde ihn zum idealen Politiker machen. Sein Drang, den Muggeln das Leben so schwer zu machen wie es nur geht, würde ihn dafür zusätzlich qualifizieren. Natürlich würde er sich auch hier einen anderen Namen wählen, entweder als profaner, im Ausweis eingetragener Künstlername, oder er würde sich gegen etwas Muggelgeld adoptieren lassen und ganz offiziell als Voldemort, Prinz von Hastenichgesehn zu Kleimianmors auftreten.

Dienstag, 20. Januar 2009

stellen wir...

...uns mal was vor. Sie haben ein Auto. So richtig schick, ein netter Brumovil. Und weil Autos ab und zu mal kaputt gehen, schliessen sie eine Versicherung ab bei der Bwagga AG. Diese Versicherung übernimmt alle Reperaturkosten, sofern man nicht gerade mit der Karre absichtlich gegen einen Baum gesemmelt ist und jetzt einen neuen Kühlergrill braucht.

Bei einer normalen Inspektion in ihrer Werkstatt, der Murks GmbH, wird festgestellt, dass der Auspuff hin ist. Den muss man schweissen. Das lassen sie auch brav machen, wird auch von der Versicherung bezahlt. Lustigerweise macht der Auspuff ab sofort aber ständig Probleme. Immer wieder müssen sie zur Murks GmbH, und das Teil flicken lassen. Bis eines Tages dort Betriebsferien sind. Kurzerhand fahren sie zu einer anderen Werkstatt, zu Schraub&Söhne. Dort schlagen sogar die Lehrlinge sämtliche Hände überm Kopf zusammen. Der Auspuff ist hin, der muss getauscht werden. Bei der Murks GmbH hat man den nämlich nicht geschweisst, sondern erst Wasser reingekippt, und dann die Roststellen immer nur mit Klebeband zugepappt. Nur gibt es jetzt ein Problem:

Um den Auspuff zu tauschen muss das Auto einen Tag in der Werkstatt bleiben. Das geht aber nicht, weil sie dringend jeden Tag ein Auto brauchen.

Aber kein Problem ohne Lösung, der Meister bei Schraub&Söhne kennt eine Werkstatt, nicht weit von hier. Das ist die Breitgrins KG, die hat einen Vertrag mit einer Autovermietung, der Zosch AG. Da kann man einfach hin, eigenes Auto abstellen, in den Mietwagen steigen und am nächsten Tag wird wieder getauscht. Das kostet zwar extra, aber -HA!- weil man ja diese Versicherung hat, kann die das eventuell übernehmen. Da müsste man mal den Chef bei der Breitgrins KG fragen. Gesagt getan, man fährt also hin. Herr Breitgrins sieht sich die Karre kurz an, nickt vor sich hin und hat die Lösung für all ihre Probleme parat:

Da sie das Auto beruflich brauchen, übernimmt ihre Versicherung auch die Kosten für den Mietwagen. Die ganze Bürokratie deswegen erledigt auch gleich der Herr Breitgrins, sie müssen ihm nur bei Gelegenheit eine Bescheinigung von ihrem Chef bringen. Irgendwas aus dem hervorgeht, dass sie da arbeiten. Also absolut kein Problem.
Direkt nach der Reperatur, als sie den Mietwagen zurückbringen und ihr eigenes Auto abholen, erinnert der Herr Breitgrins sie nochmal daran, dass sie ihm diese Bescheinigung bei Gelegenheit schicken sollen. Das machen sie ein paar Tage später auch.

Problem gelöst? Nix da, die Probleme fangen erst an!

Jetzt meldet sich nämlich die Zosch AG bei ihnen. Die wollen endlich mal Kohle haben für den Mietwagen. Von Versicherungen wissen die nix, da hätte der Herr Breitgrins vorher, aber so geht das nicht. Also rufen sie den Herr Breitgrins an, aber der kann da auch nix für. Da ist die Zosch AG schuld. Oder die Bwagga AG, aber er hat da nix mit zu tun. Also telefonieren sie wie bekloppt mit der Zosch AG, die endlich ihr Geld will, der Bwagga AG, die das nicht bezahlen will und dem Herr Breitgrins, der sowieso mit nix mehr was zu tun hat. Unterm Strich hatten sie eine unglaubliche Rennerei, verbrachten Stunden mit unfreundlichen Mitarbeitern am Telefon und bleiben auf der Rechnung sitzen. Und alles nur, weil die Murks GmbH Scheisse gebaut und der Herr Breitgrins ihnen Mist erzählt hat.

Was denn? Sie finden, das klingt absurd? Sowas kann in der Realität nicht passieren? Sowas muss einem kranken Hirn entsprungen sein? Na, dann fragen sie doch mal bei der AOK nach, bei denen passiert sowas. Ganz real. Und wenn wir auf den Kosten tatsächlich sitzen bleiben, trotz Verbraucherschutz und Presse, dann verrate ich ihnen auch noch die Namen der anderen Beteiligten :-)

Montag, 19. Januar 2009

tach...

...post. Also mal unter uns, ich hab nix gegen die Post. Die bringen einem zwar meist unerfreuliche Btoschaften und fahren wie die Henker, aber ansonsten sind das ja auch Leute wie du und ich. Naja, eher Leute wie du, ich bin ja doch mehr ein Hamsterbiber.
Aber manchmal verzweifelt man dann doch an der Menschheit. Da werfen wir einen Brief ein, klatschen eine teure Marke drauf ( die Marke haben wir erst draufgeklebt und dann den Brief eingeworfen, wenn man es genau nimmt ) und freuen uns wie doof. Immerhin sind wir jetzt auch im elitären Kreis der Briefversender aufgenommen. Und nun ratet mal, was wir einen Tag später im Briefkasten haben? Genau, unseren Brief. Blöderweise war im Adressfenster auch unsere Anschrift gerade noch zu sehen, und was macht man, wenn man zwei Optionen hat? Man wählt das, was garantiert falsch ist. Da fragt man sich doch, wer diese Sortiermaschine zusammengeschraubt hat. Die sollte eigentlich einen Brief, auf dem 2 Adressen stehen, einem Fleisch-und-Blut Mitarbeiter weiterleiten, der dann in mühevoller Detektivarbeit herausfindet, an welche Adresse das nun gehen soll. Eins davon ist in unserem Fall triumphal in die Hose gegangen.
Aber da ich ja Miss Marple sehr mag, gebe ich mal ein paar Tips, wie man die richtige Adresse rausfinden kann:

1) Ist eine Adresse mittig im Adressfenster zu sehen, die andere Adresse nur mühevoll am Rand gerade noch so lesbar, dann nimm die Adresse in der Mitte.

2) Enthält eine Adresse den Zusatz "zu Händen Frau Meier", dann schick den Brief an diese Adresse. Im Absender kommen keine Hände vor.

3) Sind die beiden Adressen in verschiedenen Städten, dann achte mal drauf, wo der Brief eingeworfen wurde. Wenn etwa eine Adresse in Köln ist und eine in Düsseldorf, dann kann man, wenn der Brief in Köln eingeworfen wurde, davon ausgehen, dass er nach Düsseldorf gehen soll. Wer fährt schon extra von Düsseldorf nach Köln, um da einen Brief einzuwerfen, der nach Köln gehen soll? Da kann man auch gleich direkt hinfahren und den Brief persönlich abgeben.

Ich hab den Brief jetzt neu eingetütet, die Absenderadresse unkenntlich gemacht und mehrfach auf den Umschlag geschrieben, dass der Brief gerne nach Düssldorf möchte. Mal sehen, wo er diesmal landet.

Samstag, 17. Januar 2009

immer diese...

...unsicherheiten. Also manchmal ist das ja rasend dämlich, erst sitzt man ewig auf dem Trockenen, und dann kommen auf einen Schlag Angebote wie doof. Genau wie jetzt, da hab ich zwei Angebote. Die kamen im Abstand von 1 Tag rein und sind irgendwie wie Tag und Nacht.

Angebot 1 ist irgendwelcher Kram, am Arsch der Welt zu was weiss ich welchen Urzeiten. Halt sowas, wo am Samstag um 12 das Telefon klingelt, weil man in einer Stunde gut 200 km entfernt antreten muss. Um giftigen Lack von glühenden Blechen zu lutschen oder so. Dafür bekommt man dann etwas Geld, wenn man Glück hat auch mal ein freies Wochenende und sobald man mal krank wird, seine Kündigung.

Angebot 2 ist Naturschutzkram hinterm Berg, effektiv würde ich also am Montag schon wissen, dass ich am Freitag gemütlich ein paar Meter gehe und dann dort bin, um verschiedenen Kram zu machen. Schaukästen bauen, ein Heilkräuter- und ein Küchenheilbuch zusammenwerkeln, Insekten züchten ( ob es da auch Knallrümpfige Kröter gibt? Mal Hagrid fragen ) und so diversen Kram, der anscheinend Jugendlichen mal eine Runde Naturschutz in die Rübe pressen soll.

Jetzt tendiere ich ja doch stark zum Angebot 2. Um ehrlich zu sein, ich würde mich schon echt freuen, wenn das klappen würde. Im Normalfall würde ich mich drauf freuen, und wenn es nicht klappt, dann wäredas eben schade. Aber mit dem Damoklesschwert von Angebot 1 über dem Schädel, da wird man richtig wuschig. Und richtig schlimm ist, ich kann erst ab Montag meine Fühler ausstrecken in Richtung Angebot 2, und was aus Angebot 1 wird, erfahre ich frühestens am Freitag. Das wird dann wieder so ein Wochenende, an dem man nur völlig nervös rumhibbelt, graue Haare bekommt und überhaupt.

Freitag, 16. Januar 2009

kauft euch...

...tote tiere. Schön dekorativ in Kunstharz eingegossen, mit einem knallbunten Heftchen dazu. Normalerweise finde ich ja knallbunte Heftchen gut. Besonders, wenn Blondinen mit dicken Hupen drin sind. Und wenn dann noch, wie damals im Yps mit Gimmick ein schickes Spielzeug mit bei ist, dann ist das prima. Noch primarer finde ich, wenn solche knallbunten Heftchen auch ein wenig Wissen vermitteln. Gern auch über Tiere. Ist ja meist so, wer sich mit Tieren nicht auseinandersetzt, der baut keine Beziehung zu ihnen auf. Und behandelt sie dann eher schlecht als jemand, der auch Tiere als fühlende und intelligente [ zumindest im Vergleich zu manchen Augenärzten, Politikern, Bischöfen und an wem die Evolution sonst noch seit Jahrmillionen spurlos vorbeigeht ] Lebewesen kennengelernt hat. Also pädagogisch wertvoller Lesestoff in bunt. Nur frag ich mich, wie man Kindern und Jugendlichen Respekt teilweise seltenen Tieren gegenüber vermittelt, wenn man der Infomappe gleich noch die passende Leiche beilegt. Klar, die Tiere werden extra dafür gezüchtet, aber dadurch finden die das bestimmt auch nicht lustiger, wenn man sie in einen Block aus Kunstharz giesst. Han Solo war da auch nicht begeistert von....und der überlebte die Aktion!
Ich frag mich ehrlich, was sich die Macher bei sowas denken. Wollen die echt Leute für Tiere begeistern, indem sie mit gutem Beispiel voran gleich mal exakt diese Tiere am Fließband killen? It's like fucking for virginity.

Dienstag, 13. Januar 2009

manchmal schreibt...

...das leben doch die geilsten geschichten.
In Italien, im "schönen" Genua ( ich war da mal....also schön ist Genua nicht. Aber man schreibt das halt so ) sollen ab Februar Busse herumgondeln. Die gondeln jetzt schon rum, aber ab dann sollen die missionieren. Für den Atheismus, mit extra angebrachter Werbebotschaft.

Die schlechte Nachricht ist, dass Gott nicht existiert.
Die gute, dass Du ihn nicht brauchst

Ich persönlich finde das zwar nicht sonderlich originell oder witzig, aber wenn die Leute das gern machen wollen, bitte. Was ich allerdings rasend komisch finde, das sind die Reaktionen darauf. Einheimische haben die Stadt schon ( erfolglos, wäre ja noch schöner ) aufgefordert, diese Kampagne zu stoppen ( sprich: zu verbieten ). Kardinal Paul Poupard bezeichnete die Kampagne als Dummheit und was in der ein oder anderen christlichen Community los ist, spottet auch jeder Beschreibung. Dort wird die Aktion als unehrlich und unsympathisch bezeichnet, Atheismus wird pauschal mit Einfältigkeit gleichgesetzt und natürlich sollten sich die Atheisten was schämen.

Sollten sie?

Sollten sie wirklich?

Nope. Schämen sollten sich die, die hier geifern. Denn was die Kampagne macht, ist nichts als eine Kopie der christlichen Missionierung. Man stellt eine Behauptung auf und verbreitet sie. Ob man diese Behauptung auch irgendwie untermauern kann, ist egal. Man hat das Recht, sowas zu behaupten ( wegen Religionsfreiheit ) und Punkt. Jetzt nimmt sich eine andere Gruppe genau das heraus, was manche Christen schon seit Ewigkeiten als eine Art Geburtsrecht ansehen und schon geht die Welt unter, wird beleidigt und nach Verboten gebrüllt. Macht man sowas mit Christen, dann jaulen sie sofort auf, beschwören die weltweite Christenverfolgung und schmollen.

Liebe Leute, die ihr hier kopiert werdet und euch über eure eigenen Methoden so fürchterlich aufregt: schämt euch.

Natürlich sind nicht alle Christen solche Vollpfosten und auch in anderen Religionen gibt es solche Deppen.

heute morgen...

...wollte ich ganz eilig nach schweden. Keine Ahnung warum, das hing wohl mit diesem Möbelhaus zusammen. Ich wollte da auch nur ganz kurz hin, für ein paar Sekunden lang. Dann war der Wunsch wieder weg. Bei nüchterner Betrachtung ist Schweden ja schon ziemlich toll, aber toll hab ich das ja jetzt schon.

-In Schweden feiert man Knut, da wirft man seine Weihnachtsbäume aus dem Fenster.

Klingt lustig, aber ich mag keine Weihnachtsbäume. Nur um bunte Kugeln dranzukleben hau ich keinen Babybaum um. Bäume sind am schönsten in ihrer natürlichen Umgebung, also im Wald.

-In Schweden gibt es Fjorde.

Hier auch, ich fahre ja selber einen Fjord Escort.

-In Schweden gibt es massenhaft Blondinen mit dicken Hupen.

Eine Blondine mit dicken Hupen habe ich schon.

-In Schweden gibt es ABBA.

Ich mag ABBA aber nicht. Dann schon lieber Helge Schneider, der hat wenigstens nicht so eine alberne Frisur.

-In Schweden gibt es Holzhäuser.

Hier auch. Und Fachwerk ist eh schöner.

-In Schweden gibt es noch ein Königshaus.

Und woher kommt die schwedische Königin? Aus Heidelberg.

-In Schweden gibt es Michel aus Lönneberga.

Wir haben die Lausbubengeschichten von Ludwig Thoma.

-In Schweden gibt finnische Sauna.

Das ist Finnland!

-Aber in Schweden haben sie diese Kräuterbonbons erfunden.

DAS ist die Schweiz.

-Mh...aber diese Handcreme, die ist nach schwedischem Rezept hergestellt.

Nein, das kommt aus Norwegen.

-In Schweden gibt es Natur satt.

Kann man da auch auf der Couch sitzend den Eichelhähern und Füchsen zusehen?

Sonntag, 11. Januar 2009

och menno.

Da kommt endlich mal was in der Glotze, was man sich ansehen möchte. Babylon 5, das ist so ähnlich wie Star Trek, nur nicht so albern. Natürlich nicht die Serie, sondern nur die 3 Filme. Und wann kommen die? Um 5:30. Toll. Ist ja nicht so, dass normale Leute um die Zeit schlafen würden. Also stellt man sich sämtliche Wecker und was passiert? Genau.

Erstmal wacht man auf, sieht nach draussen und bemerkt dort eine Helligkeit, die mitten in der Nacht da eigentlich nichts zu suchen hat. Verpennt? Nein, der fast volle Mond wird vom Schnee reflektiert. Ein schneller Blick auf die Uhr verrät, dass es gerade mal kurz nach 4:00 ist. Was nun? Aufstehen? Dann sitze ich über eine Stunde blöd rum, muss leise sein ( sonst wecke ich die Frau Eichhorn ) und penne bestimmt irgendwann auf dem Sofa ein. Oder ich bleibe liegen, bis der Wecker losjodelt. Im Bett bleiben klingt irgendwie besser, also drehe ich mich um und döse sofort wieder weg ( mit schönem Traum von Hogwarts, ich sollte jeden Abend Harry Potter lesen ). Irgendwann regt sich Wecker Nr. 1 tatsächlich und ich falle erst aus dem Bett und dann prompt aus sämtlichen Wolken. Es ist jetzt 6:15. Der Wecker jodelt schon seit einer Stunde. Ein paar Minuten später stimmt auch Wecker Nr. 2 mit ein, der zwar auf 5:20 gestellt war, aber schonmal heimlich Sommerzeit übt und so kurzerhand aus einer 5 eine 6 macht.

Mit anderen Worten, ich bekomme nur noch den Schluss mit. Und dafür stehe ich extra auf. Sowas ärgert mich irgendwie.

Warum ist Babylon 5 eigentlich cooler als Star Trek? Ich erklär das mal kurz für die Leser, die selber eher selten im Hyperraum unterwegs sind.

-Die Handlung:
Babylon 5 hat einen durchgehenden Handlungsstrang, der wirklich sehr gut durchdacht ist. Es ist eine Autorenserie, deren Gedanke "lasst mich eine Geschichte erzählen" ist. Star Trek ist eine lose Ansammlung von Einzelfolgen, die sich mehr oder weniger widersprechen und selten sowas wie Sinn ergeben. Es ist eine Produzentenserie, deren Gedanke "lasst uns Kohle verdienen" ist.

-Die Technik:
Bei Babylon 5 ist die Technik einfach da. Sie ist Mittel zum Zweck und dient der Handlung. Bei Star Trek ist die Technik der eigentliche Inhalt ( ob das nun Kirks Kusstechnik oder Datas eingebaute Toasterfunktion ist ) und ersetzt die Handlung mehr oder weniger komplett.

-Die Aliens:
Bei Babylon 5 gibt es zwar sehr viele menschenähnliche Aliens, aber auch solche, die Menschen kaum ähneln. Selbst die auf den ersten Blick wie Menschen mit Glatze wirkenden Centauri sind vom Kinn abwärts völlig anders gebaut. Bei Star Trek sind Aliens meist normale Menschen, die spitze Ohren haben. Oder Knubbel auf der Nase. Oder Sommersprossen. Oder lächerliche Frisuren. Oder alles zusammen.

-Die Uniformen:
Bei Babylon 5 trägt man schnittige Uniformen mit Lederbesatz. Bei Star Trek trägt man Strampelanzüge aus Kunstfaser, aus denen man ständig die Falten zerren muss.

-Die Schiffe:
Bei Babylon 5 brettert man in minimalistisch ausgestatteten Star Furies durch die Pampa, die sich physikalisch korrekt verhalten ( Drehungen, um einen Verfolger zu beschiessen, während man aufgrund der Trägheit weiter geradeaus fliegt sind keine waghalsigen Ausnahmen, sondern übliche Manöver ). Bei Star Trek gondelt man mit Luxuslinern herum und legt sich noch zünftig in jede Kurve.

-Die Waffen:
Bei Babylon 5 ballert man mit winzig winzig winzig kleinen Wummen herum, die eine kleine Kugel aus Plasma verschiessen. Bei Star Trek benutzt man nicht viel grössere Phaser, die einen Dauerstrahl produzieren. So ein Dauerstrahl wäre eigentlich genial, da man damit viel besser als mit einem MG ein komplettes Gebiet bestreichen kann. Leider sind alle Besatzungsmitglieder dazu zu blöde und sehen lieber zu, wie ihr Phaserstrahl am Ziel vorbeigeht, anstatt mal kurz mit dem Handgelenk zu korrigieren. Dafür benutzt man bei Star Trek aber lustige Nahkampfwaffen, die aussehen wie angeschliffene Bananen. Babylon 5 hat nur extrem praktische Kampfstäbe, die sich komprimieren und damit auch verdeckt leicht transportieren lassen.

-Die Besatzung:
Babylon 5 hat griesgrämige Sicherheitschefs, wahnsinnige Präsidenten, verfeindete Aliens, mystische Besucher, machtgeile Telepathen, schmierige Botschafter und unzufriedene Hausmeister. Star Trek hat zufriedene Allroundgenies, Picards Glatze, Rikers Bart, Troys Hupen und Wesley Crusher, den Weltraumwalton.

Ich kann mir nicht helfen, irgendwie ist Babylon 5 doch um Längen besser.

Mittwoch, 7. Januar 2009

ich sag nur...

....schnee und sonne. Sonst sag ich da nix zu.

Da lass ich lieber Bilder sprechen, normalerweise sprechen ja Blumen. Aber da hab ich gerade keine hier, die wären ja sowieso eingefroren. Also spricht das Bild, was ich selbstpersönlich mit meinem magischen Kasten eingefangen habe. Früher stach man da ja stundenlang in Kupfer herum, heute drückt man da nur kurz aufs Knöpfli für. Und bunt wird das dann auch noch, so gelegentlich könnte ich ja vor lauter Begeisterung über geschlagene Bäume purzeln. Aufgenommen habe ich das Bild gestern, so schräg hinterm Haus, also nicht sonderlich weit weg. Heute konnte ich nicht, da war ich nämlich zu weit weg vom Haus, da hätte man kaum noch was erkannt. Wer den Berg nicht auf Anhieb erkennt, das ist der Zipfelspitz, sowas wie die Zugspitze Niedersachsens. Also hoch, kalt und ich war schon paarmal oben. Genau wie bei der Zugspitze. Nur eine Zahnradbahn gibt es hier nicht, aber mal sehen...stellt Märklin auch Outdoormodelle her?

Montag, 5. Januar 2009

jetzt...

...schneit es nicht mehr. Gestern ging das ja los, und heute schneite das auch noch. Wir wollten ja mal kurz weg, also weiter weg. Also mit Auto. Zum Glück haben wir eine Halbgarage drauf, da musste man nur die Folie abziehen und das Auto war frei. Galt aber nicht für die Strasse, da musste ich erst emsig schippen. Sonst wäre ich nicht vom Parkplatz zur von netten Nachbarautos freigeschobenen Fahrrinne gekommen. Von der Stadt bewegt ja niemand sein Räumfahrzeug hierher, die faulen Säcke.
Aber schön war das, ich mag ja Schnee. In der Stadt drinnen zwar weniger, weil man da an den Strassenrändern sofort so braune Pampe hat. Aber sonst, auf den Bäumen, den Wiesen, den Hecken, alles schön fluffig verschneit. Da mussten wir direkt eine Runde in den Wald drehen, der auf der anderen Seite vom Dorf ist. Bei uns ist ja der Zipfelspitz, da gehen wir morgen wieder hin. Hoffentlich mit Sonne, die kam ja heute erst recht spät raus. Ich hab aber trotzdem mal wieder urschicke Fotos gemacht. Für Stadtleute und Kellerkinder, damit die auch mal wissen, wie Wald aussieht, wenn er eingeschneit wird.

Hier kam anscheinend schon länger niemand mehr vorbei, zumindest sieht man keine Spuren.


Kaum ist man im Wald, schon geht das mit den Abzweigungen los. Gehen wir da nun lang, oder doch lieber nicht?


Diese Bank zeigt uns doch glatt die kalte Schulter.


Komm, wir wuseln mal quer durchs Gehölz.


Oder wir folgen doch lieber diesem Weg da, der sieht doch ganz gut aus?


Ah, hier war doch schon jemand. Ich tippe mal auf Bambi.


Morgen gehen wir wieder nach dem Zipfelspitz, Schnee und Berge gehören ja irgendwie zusammen. Da kommen wir dann auch am Plätscherbach vorbei, der mit Schnee etwa so aussehen dürfte:

Sonntag, 4. Januar 2009

es...

...schneit. Aber nur draussen, da ist das nicht so wild. Im Gegentum, ich mag das. Da kann man schön im Schnee wandern, trifft nicht ganz so viele Touristen und alles sieht irgendwie fluffig aus. Sogar der Garten. Ich hab mal wieder Fotos gemacht. Die sind noch nicht ganz fertig, aber ungefähr so sieht das aus da:


Schick, oder? Wir haben sogar schon unser Winterhobby betrieben, einen Trendsport aus Finnland. Extrem-barfuss-durch-den-Garten-Renning. Macht Laune, da wird man richtig wach von. Ich glaub, heut Abend nehm ich die Frau Eichhorn auf die Schulter, schlepp sie zum Plätscherbach hinter und dann gehn wir da lustig nacktbaden. Da wird man bestimmt wacher als von einem Doppelzentner Koks. Oder man friert sich den Bürzel ab und sieht dann ziemlich albern aus am Heck.

Donnerstag, 1. Januar 2009

es gibt...

...keine schlechte werbung.....oder?

Abteilung Nachtgedanken. Gut, ist Mittag, aber draussen ist es noch ziemlich dunkel. Ausserdem ist irgendwo auf der Welt immer Nacht, und wenn es am Pol ist. Mir ging also durch den Kopf, dass es ja angeblich keine schlechte Publicity gibt. Und das auch für Werbung gilt. Stimmt aber nicht wirklich, habe ich das Gefühl. Man geht ja bei mieser Webrung davon aus, dass der Kunde sich über die Werbung ärgert. Sie geht also nicht zu einem Ohr rein und zum anderen Ohr wieder raus, sondern es bleibt was hängen. Aber es bleibt nur der Name hängen. Und nicht, weshalb man sich diesen Namen merkt. Man vergisst den Zusammenhang. Ja sagt mal, das ist doch unverschämt?

Man ärgert den Kunden also erstmal vorsätzlich, was schon eine Frechheit ist. Und dann spekuliert man darauf, dass der Kunde so bescheuert ist, sich hinterher nicht mehr daran erinnern zu können. Den Firmennamen, ja den hat man schonmal gehört. Aber in welchem Zusammenhang war das nochmal? Ja hallo, geht's noch?

Ich übertrage das mal auf eine andere Situation, damit das deutlicher wird. Ich will in eine Disco rein, aber die ist nur für Stammgäste. Also lauere ich eine Woche lang jeden Tag dem Türsteher auf, trete ihm heftig ans Schienbein und grinse ihn dabei frech an. Und dann gehe ich am Samstag zu der Disco. Mein Gesicht kennt er ja, das hat er sich bei den Schienbeintritten eingeprägt. Aber er hat die Schmerzen vergessen, kann mein Gesicht also nicht mehr einordnen. Folglich hält er mich für einen Stammkunden und lässt mich rein. Glaubt irgendwer, dass das funktionieren würde? Na also, ich auch nicht. Es sei denn natürlich, der Türsteher hat die geistige Kapazität einer Tiefseemuschel.

Mit anderen Worten: wer schlechte Werbung macht, der will keine intelligenten Kunden ansprechen. Und intelligent ist in dem Zusammenhang schon jeder, der zumindest theoretisch den aufrechten Gang beherrscht. Also liebe Kunden, wenn ihnen mal wieder ein richtig mieser Werbeblock unterkommt, zappen sie sofort weiter. Sie sind nicht gemeint. Sie sind ja nicht blöd, oder?
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