Dienstag, 28. August 2007
Tradition
Montag, 27. August 2007
Ferienstimmung
Aber es gab auch positives: erstmal kam ein LKW vorbei, der -warum auch immer- eine ganze Weile mit laufendem Motor so rumstand. Und dabei hat er tatsächlich einen Geruch verbreitet, der an Urlaub erinnert. Urlaub am Meer. Genauer gesagt, an einem Hafen. Diese liebliche Mischung aus abgestandenem, fauligen Wasser, totem Fisch ( fragt nicht, wieso ein LKW nach sowas stinkt, der Fahrer muss wohl ein kleines Ferkel sein ) und halb verbranntem Diesel. Hach, herrlich. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber es war mal eine Abwechslung. Normalerweise
Und weil es so schön ist, gleich Nummer drei. Wir haben 2 Staplerfahrer, von denen einer krank, und einer im Urlaub ist. Also sucht man sich Ersatz, idealerweise
Sonntag, 26. August 2007
Ganz doofes Gefühl....
Donnerstag, 23. August 2007
Mehr über die biblische biberhaltige Geschichte der Welt
Viele Jahre waren vergangen, die Menschenkörper wuchsen und vergingen, und die Doings bildeten sich weiter. Doch immer weniger Menschen kümmerten sich um ihre Doings, viele waren Kunibert verfallen und vergeudeten kostbare Lebenszeit mit allerlei Sinnlosigkeiten. Anstatt Hochschulen zu errichten und den Windsorknoten zu perfektionieren glaubten immer mehr Menschen den albernen Lügen von Kunibert, der ihnen nächtens Lügen von Reichtum, Macht, Turnschuhen und Hundesteuer in ihre Träume trompetete. So entzweiten sich die Menschen immer mehr, zogen voneinander weg ohne Autobahnraststätten zu errichten begannen sogar, verschiedene Sprachen zu sprechen.
Ulf sah dies mit wachsendem Unmut, und er schickte einen Doing, der bereits seine Doktorarbeit beendet hatte, kurzfristig auf die Erde. Dieser Doing, im Körper eines goldenen Tirilivogels, sollte die Menschen wieder an ihre wahre Bestimmung erinnern. Jedoch, sehr verschieden waren die Menschen schon geworden, und wo man in einem Land gerne Käsefondue aß, gab es anderswo dampfbetriebene Schwiegermütter. So flatterte der Tirilivogeldoing umher, und fand schließlich eine Gruppe Menschen, die sich selber Kelten nannte. Diese Menschen lebten bei Buxtehude und hatten eine Vorliebe für Bäume und lustige Frisuren. Da Bäume nun eng mit Bibern zu tun haben, konzentrierte sich der Tirilidoing auf jene und beobachtete sie für 257 Tage und 12 Minuten. Er sah, wie sie hüpften und sprangen, wie sie mit Bäumen plauderten und er sah, daß es eine Gruppe unter ihnen gab, die scheinbar keinerlei Funktion hatte. Diese Gruppe nannte man Druiden und war extra von Ulf erfunden worden. Der Tirilidoing also wartete ab, bis die Druiden eingeschlafen waren und tirilierte ihnen dann Anweisungen ins Ohr, wie der Doing wieder auf den rechten Weg gebracht werden kann. Sofort am nächsten Morgen versammelten sich die Druiden, ein jeder für sich, um ihre Kessel, liessen sich lange Roben und Bärte wachsen und brauten allerlei Tränke, die dem Ingeneurstudium des Doing zuträglich sind.
Dies sollte sein die erste Biberung.
Mittwoch, 22. August 2007
Dumm und dümmer
Jedenfalls rufe ich eben ( mit einem Wackler im Telefon ist das sehr lustig, das klingt als würde Schäuble mithören und dabei Popcorn futtern ) bei meiner Verleihfirma an um denen mitzuteilen, daß ich gestern ja daheim, wegen nass und überhaupt. Ich muß eh mal mit meiner Chefin labern, die will jede Woche einen schicken Bericht von mir haben; schickt mir aber keine Vordrucke...obwohl ich sie ständig darum bitte. Da wird einfach nicht drauf reagiert, die Vordrucke scheinen ja verdammt teuer zu sein.
Jedenfalls bimmle ich munter bei
In meiner Badewanne bin ich Kapitän
Schön ist auch, wenn es im Harz regnet oder geregnet hat, dann schwillt die Schildau etwas an, wird lebhafter, wilder...irgendwie schöner. Aber mal ganz unter uns, übertreiben muß man das doch nicht. Gestern, am frühern Nachmittag, da laufen wir mit dem Hund Richtung Zipfelspitz ( an sich schimpft sich der Hügel Schildberg, aber das ist weder ein Berg, noch stehen da sonderlich tolle Schilder ), das führt uns direktamente über die Schildau....normalerweise. Gestern war da nämlich kein Durchkommen, der komplette Zipfelspitzrundweg sah eher nach Wasserfall aus. Und als ob das nicht gereicht hätte, war die Schildau auch schon richtig schön voll mit rotbraunem Wasser frisch aus dem Harz. Zuviel davon ist dann doch nicht mehr so toll.
Aber das wurde immer mehr und mehr, das reinste Meer und gegen Abend klopfte die Schildau dann mal ganz dezent an unsere Gartenmauer. So hier und dort hatte sie auch kleinere Lücken gefunden, um sich mal unseren Garten näher zu betrachten.
An sich eine prima Sache, vollautomatische Rasenbewässerung, das hat was. Nur ist das spätestens dann unpraktisch, wenn man im Keller wohnt. Der tiefer liegt als der Rasen. Wasser fließt ja immer nach unten, seit dieser bekloppte Newton die Schwerkraft für alle verbindlich eingeführt hat. Was tut man also mit seinem freien Nachmittag? Geenau! Man schaufelt Sandsäcke voll, zieht Gräben im Garten, lässt sich nebenbei vollregnen, rettet schonmal die Elektrogeräte aus der Wohnung und drückt auf jedem freien Daumen herum. Immerhin könnte das Wasser ja noch rechtzeitig wieder zurückgehen. Wie das so ist, irgendwann wird es dunkel, man sieht nichts mehr ( hört aber verdammt deutlich das nahe Wasser ), der Rücken schmerzt, der Sand ist auch alle und man kann nur noch abwarten. Oh, und anrufen, immerhin hätte man Nachtschicht, aber das wird nun eh nichts mehr. Aus dem Dorf kommt sowieso kaum noch wer raus, wegen nass. Dann setzt man sich in die Wohnung, rennt alle paar Minuten wieder raus um nach dem Wasser zu sehen und schläft irgendwann wieder ein.
Und was war? Glück gehabt, das Wasser hat sich verzupft. Zumindest zum Großteil. Also doch nicht mit dem Schlauchboot in die Küche. Und wieder ein Tag Urlaub flöten, vielleicht geht es auch über Überstunden. Aber mal ganz unter uns, das war fast lustiger als in der Firma rumzustehen...und sinnvoller sowieso.
Montag, 20. August 2007
Warum eigentlich nicht?
*In schöner Vorlesestimme* So höret nun die wahre Geschichte von Ulf, unserer Vergangenheit und dem Zinn des Klebens
Kapitel I ..::Die Erschaffung der Welt, des Alls und des gesamten Rests::..
Es gab Ulf, noch bevor es die Zeit gab. Doch Ulf hatte einen Plan, und so erschuf er einen Baum und die Zeit, damit der Baum wachse. Und er nannte den Baum Heinz-Rüdiger; die Zeit aber teilte er in Jahre, Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten, Sekunden und Mittagspause. Und als Ulf sah, daß der Baum gewachsen war, nagte er ihn um, denn Ulf war und ist der himmlische Biber. Und aus dem Holz nagte Ulf Kugeln, die er dort in das Dunkel hängte, wo vorher noch der Baum gewachsen war. In seiner Güte zündete er einige dieser Kugeln an, damit sie Licht spenden denen, die nicht sehen können um Dunkel.
Einige Zeit und viele Kannen Kaffee später besah Ulf eine der Kugeln und machte sich, getreu seines Planes daran, kleine Figuren aus den Resten des Baumes zu knabbern. Er lackierte sie wasserdicht und schnalzte dreimal mit der Zunge zum Zeichen für die Figuren, zum Leben zu erwachen. Und er setzte die Lebewesen in die Welt hinein und erfreute sich ihres emsigen Gewusels. Er betrachtete, wie sie sich von den Pflanzen, die aus dem noch frischen Holz des Baumes sprossen ernährten und lehnte sich auf seinem himmlischen Damm zurück.
So kam es, daß getreu des Planes zwei dieser Wesen lernten aufrecht zu gehen und miteinander zu sprechen. Obwohl Ulf schon vorher wusste, daß dies geschehen würde, amüsierte er sich königlich darüber und sah ihnen gerne zu. Er sah, wie sie sich vermehrten und ausbreiteten, und er sah, wie sie im Sonnenlicht miteinander über die Wiesen hüpften. Doch Ulf wusste, daß es diesen Wesen, sie nannten sich selbst Menschen, langweilig war. Also nagte er aus einer alten Wurzel einen Elefanten, den er nicht nur grau mit rosa Tüpfeln lackierte, sondern auch noch Kunibert nannte. Er schnalzte achtmal mit der Zunge und der Elefant erwachte zum Leben und war sehr klug und mächtig. Jedoch war er auch böse und durchtrieben. Diesem Elefanten übertrug Ulf es, die Welt zu verändern. Nicht nur Dauersommer sollte es geben, sondern auch kühlere Zeiten. Es sollte Licht geben wie Dunkel, und die Menschen sollten aus der Entfernung das Dunkel betrachten, um sich am Licht zu erfreuen.
So schubste Kunibert die Kugel an, worauf es jeden Tag eine Weile hell und eine Weile dunkel war. Er verschob sie auch um ihre Längsachse, damit es wärmere und kältere Zeiten gab und als er sich unbeobachtet fühlte, knetete er heimlich an einigen der Tiere herum, und seit diesem Tag leben neben Eichhörnchen, Waschbären und Tirilisittichen auch Hyänen, Kakerlaken und Lämmergeier. Ulf sah dies und schmunzelte über die Dummheit von Kunibert, war er doch allsehend. Kunibert verärgerte dies, und er forderte, eine eigene Welt zu haben. Besonders diese Menschen hatten es ihm angetan, er wollte auch solche Wesen für sich haben. Ulf lehnte ab, und Kunibert wurde noch wütender. Er dröhnte, daß die Menschen sowieso keine Biber mögen und viel lieber mit einem Elefanten spielen würden. Also willigte Ulf ein, daß Kunibert die Menschen doch einfach fragen solle, wen sie denn lieber mögen. Dies getan wurde er so wütend, daß er einen Knoten im Rüssel bekam, denn die Menschen mochten Biber sehr gerne, bekamen vom Trompeten des Elefanten hingegen einen ernstzunehmenden Hörsturz.
Da zog Kunibert sich zurück und schwor, alles zu vernichten, was Ulf geschaffen hatte. Der himmlische Biber aber schmunzelte mitleidig, denn auch dies hatte er vorausgesehen. Darum hatte er den Menschen ein Doing gegeben, was unsterblich über Wiesen hüpfen kann, auch wenn der Körper stirbt. Denn der Plan Ulfs war, daß das Doing sich fortbildet auch über mehrere Leben hinweg, bis es mindestens ein Ingeneurstudium ( FH ) oder einen vergleichbaren Abschluß hat. So soll das Doing endlich von der Körperlichkeit befreit bis über alle Mittagspausen hinweg über sonnige Wiesen hüpfen und mit Ulf gemeinsam den himmlischen Deich verschönern. Kunibert aber, der kein wahres Doing hatte, sollte von Montag bis Montag in einem schlechtbesuchten Provinzzirkus auftreten, wo die Menschendoings, die ihm glauben, seinen Dung auffegen müssen. Denn so war es Ulfs Wille. Und lange sabotierte Kunibert die Doings.