Montag, 1. März 2010

kennen sie noch ...

... die blondinenwitze? Die waren eine Weile ziemlich beliebt. Seit ein paar Tagen muß ich da wieder dran denken, wegen Routenplaner. Da gibt es nämlich eine Blondine, die stellt für viele den Prototypen des blonden Dummchens dar. Ob das stimmt weiß man nicht, sie tut nämlich nichts. Hat sie auch nicht nötig, sie bekommt nämlich ein Vermögen aus der Hotelbranche, einfach so. Geschenkt quasi. Und so kann sie sich auf das beschränken, was ihr scheinbar besonders viel Spaß macht: möglichst viel Unsinn anstellen, um möglichst oft in der Presse erwähnt zu werden. Sie wissen sicher, wen ich meine. Nein, nicht Guido Westerwelle, wie kommen Sie denn darauf? Ich meine Paris Hilton, das Vorbild mediengeiler Blondblödchen. Genau die scheint nämlich einige Routenplaner programmiert zu haben. Und das ärgert mich, morgen bin ich mal wieder auf so ein Ding angewiesen. Wir müssen nämlich weit weg nach Salzgitter, in eine Tagesklinik. Die Frau Eichhorn könnte eventuell krank sein, das müssen die da untersuchen. Mit einer kleinen Operation. Frauensachen eben, ist aber trotzdem nicht gerade lustig. Und den Weg nach dort muß ich mir vom Routenplaner erklären lassen. Zu dem ich seit dem Wochenende sowieso kein Vertrauen mehr habe.

Da war ich nämlich auch unterwegs, ich habe mal einen Führerschein für Besteckförderzeuge gemacht. Also Gabelstapler. Warum auch nicht, vielleicht braucht man das ja mal und sinnvolle Fortbildungen gibt es beim Amt eh nicht. Zumindest keine, für die man nicht täglich mal eben 600km fahren muß. Zu dieser Besteckausbildung also lies ich mich vom Routenplaner leiten. Das war ein Fehler. Ein kurzer Blick auf den Stadtplan sagte mir, ich muß einfach nur von der Schnellstraße runter, links, nochmal links und da bin ich. Da gibt es aber etliche Brücken und Einbahngassen, also beschwor ich den Planer um einen Streckenvorschlag. Und diese Ausgeburt digitaler Dummheit hat mich doch tatsächlich quer durch die Innenstadt geschickt. Eine Ausfahrt früher von der Schnellstraße runter, recht, links, geradeaus, dann wieder recht, dann wieder links, dann ganz vorsichtig nochmal links, dann wieder rechts, den Berg hinauf, durch den Tunnel, an der alten Eiche abbiegen und dann wieder links. Ich habe es tatsächlich gefunden, ich war selbst erstaunt. Aber zurück bin ich dann auf dem direkten Weg gefahren, nämlich so, wie ich mir nach dem kurzen Blick auf die Karte dachte.

Wirklich viel gebracht hat es mir aber nicht. Die Theorie hätte ich komplett abhaken können, die Fragen waren mit etwas gesundem Menschenverstand alle leicht zu beantworten. Und die Praxis bestand daraus, fast 7 Stunden auf einem Parkplatz zu frieren, sich irgendwie zwischen seinen Mitmenschen vor Wind und Regen zu verstecken und insgesamt vielleicht 20 Minuten lang so einen Stapler zu bewegen. Was an sich auch leicht ist, die Dinger sind ja unglaublich wendig und nicht wirklich schnell. Also für Fahrten durch die Innenstadt ideal. Schraubt man vorne dieses Hebegestell ab, dann sieht man sogar wohin man fährt und kann notfalls auf mal quer zur Fahrbahn parken.

Nur für morgen nach Salzgitter, da wäre das nichts. Da braucht man schon eher ein Auto, das fährt dann doch schneller. Da ist es auch nicht so kalt drinnen. Und einen Beifahrer kann man auch mitnehmen, ich allein wäre da ja ziemlich fehl am Platz.
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