Montag, 22. Dezember 2008

geschlossene...

...gesellschaft. Sind die Kirchen ab jetzt. Zumindest an Weihnachten. Wenn es nach den lustigen Vorstellungen von ein paar Politikern geht. Wer das nicht kennt, Politiker sind sowas wie Unternehmensberater. Sie kosten unheimlich viel Geld, tun unglaublich wichtig und ab und zu erzählen sie auch was. Das ist dann so ein Unsinn, dass man laut schreiend davonlaufen möchte. Und dabei wild mit den Armen rudern, damit man wenigstens etwas Spass dabei hat. Manchmal wird sogar das, was sie vorschlagen, umgesetzt. Das ist dann in etwa so lustig und sinnvoll wie eine eitrige Entzündung unter dem Fingernagel. Aber damit müssen wir dann leben, denn entlassen können wir die Politiker nicht. Sowas ginge vielleicht in einer richtig zünftigen Demokratie, aber hier nicht. Und das wird sich auch nie ändern, denn so eine Regelung müssten ja die Politiker selbst beschliessen. Und SO dumm sind nichtmal die.

Es gibt auch Politiker, die sind religiös. Das ist eigentlich gut, denn sowas verbietet diesen Politikern, die Beine für die Wirtschaft breit zu machen. Zumindest theoretisch. Solche religiösen Politiker finden ihren Glauben gut und wollen natürlich, dass auch das einfache Volk religiös ist. Das soll ja auch so einen hübschen Glauben haben. Also helfen sie dem Volk dabei, auch religiös zu werden. Dazu müssen sie aber keine komplizierten Predigten abhalten, mit der Hölle drohen oder vorbildlich leben, wie es normale Missionare tun mpssen. Politiker haben es da sehr viel einfacher. Sie bauen einfach Mist. So richtig viel Mist. Und schwupps, schon ist das Volk religiös. Die brauchen sich nur vor die Kamera zu stellen und Unsinn erzählen, schon schickt das Volk seine spontanen Stoßgebete gen Himmel.

Oh Herr, schmeiss Hirn vom Himmel.

Prima, oder? Hat aber auch seine Nachteile. Wenn nämlich das Volk religiös wird, dann rennt es in die Kirchen. Besonders am Weihnachtsabend, die haben da nämlich geöffnet, im Gegensatz zu Supermärkten und Minigolfanlagen. Da bleibt ja nur die Tanke oder die Kirche. Nun haben die Kirchen aber ein Problem: sie wissen nicht wohin mit all den Leuten. Die Kirchen haben nämlich so überhaupt keine Erfahrung mit diesen Kirchenveranstaltungen. Das ist für die komplettes Neuland, da brauchen die fachkundige Beratung. Von wem? Natürlich von Politikern. Irgendwann mal, wenn die Kirchen das ein paar Jahrhunderte gemacht haben, dann schaffen die das auch alleine. Aber jetzt noch nicht. Was also tun, mit all den Leuten, die am Weihnachtsabend vor den Kirchen drängeln und Einlass begehren? Klarer, Fall, Gesichtskontrolle. Kirchen sind ja sowas wie Vereine, für die man einen Mitgliedbeitrag bezahlen muss. Den bezahlt man auch wenn man kein Mitglied ist, denn Kirchen werden ja über die Kirchensteuer hinaus noch mit Steuergeldern unterstützt, aber der Mitgliedbeitrag ist wichtig. Wer den nämlich nicht zahlt, der darf nicht rein.

Bleibt aber noch das Problem, wie genau regelt man das? Dürfen die, die mehr Beitrag zahlen, ganz vorne sitzen? Oder reserviert man vorne für Stammgäste? Oder wird das irgendwie gemischt? Eine Frauenquote muss man da doch sicher auch einhalten? Gibt es dazu denn schon verbindliche Richtlinien aus Brüssel? Und was ist mit Schwerhörigen? Darf man, wenn man sein Hörgerät vorweisen kann, weiter vorne sitzen als normal? Kann man eine Tageskarte lösen um wenigstens einen Stehplatz zu bekommen? Oder überträgt man den Gottesdienst per Beamer auch draussen auf dem Kirchplatz? Kommt ein Stream ins Internet? Werden dann GEZ Gebühren auf die Kirchensteuer angerechnet oder umgekehrt? Wird der Kojote den Roadrunner jemals erwischen? Was bedeutet das C in CDU? Oder das S in SPD? Wieso fällt ein Brot immer auf die Butterseite? Wieso haftet Teflon an der Pfanne, aber Klebstoff nicht in der Tube? Gibt es intelligentes Leben auf dem Mars?
Fragen über Fragen....

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