Mittwoch, 12. August 2009

Da fällt einem die Kinnlade runter.

Mal gleich vorweg, ich bin für Religionsfreiheit. Soll doch jeder den Schwachsinn glauben, der ihm gefällt. Aber ich mag keine Sekten, bei denen man sich scheinbar das Gehirn entfernen und durch eingedickte Moppelkotze ersetzen lassen muß. Da könnte ich fuchsteufelswild werden. Wie ich jatzt darauf komme? Erzähle ich mal.

Der Holzmichl hatte ja nicht nur uns als Stiefvolk, sondern auch eine Exfrau, 3 Töchter und 1 Sohn. Dazu noch mindestens 2 Schwiegersöhne und so über den Daumem gepeilt mehrere Enkel. Von der Frau hatte er sich schon vor Jahren getrennt; da sie mit zwei der Töchter und dem Sohn diesem Wachtturmvolk beigetreten ist, und er bei diesem gebündelten Schwachsinn nicht mitmachen wollte, ging das nicht gut. Ist ja an sich kein Problem, dann trennt man sich eben. Zu den Kindern hatte er auch noch sporadischen Kontakt, und da verstand man sich scheinbar ganz gut. Aber als er krank wurde, da zeigten die mal ihre wahre Fratze.

Erstmal, der Sohn ist entschuldigt. Der ist behindert, der kann nicht auf eigene Faust mal eben durch die Gegend fahren. Die mittlere Tochter ist auch entschuldigt, die haust in England. Der Rest von dem Pack ist nicht entschuldigt, die verschmutzen alle knapp 30km entfernt die Umwelt mit ihrer Anwesenheit. Bleiben also 2 Töchter und mindestens 1 Schwiegersohn.

Aber glaubt mal nicht, die hätten sich auch nur ansatzweise um ihn gekümmert. Der Schiegertrottel hat zwar die Vormundschaft übernommen, aber ansonsten nichts getan. Mein Eindruck war, und damit stehe ich nicht allein, er machte das nur wegen der Kohle. Besucht haben die ihn praktisch überhaupt nicht, die jüngere Tochter ist sogar ganz gemütlich noch nach Malle gebrettert, schick Urlaub machen. Als der Holzmichl dann gestorben war, rückte der Schwiegertrottel direkt an, man musste ja alles mögliche organisieren. Beerdigung, Abmeldung bei der Rentenkasse, das restliche Bargeld vom Holzmichel abgreifen und ansonsten hauptsächlich dümmlich grinsen. Die Beerdigung sollte anonym sein, ohne dicken Grabstein und solches Brimborium. Auch kein anschließendes Besäufnis mit grenzdebilen Sprüchen. Natürlich können bei so einer anonymen Beisetzung auch die Angehörigen dabei sein, man verzichtet lediglich auf eine eigene Grabstelle und den riesigen Gedenkstein.

Hat alles der Schwiegertrottel organisiert, laut ihm sollte es bis zur Beisetzung knapp 2 Wochen dauern. Und was erfahren wir heute? So ganz beiläufig? Die Beerdigung war schon. Vor einer Woche schon. Wir waren natürlich nicht dabei, weil wir ja auf die Nachricht des Schwiegertrottels warteten, wann das denn wo ist. Und nicht nur wir, auch Freunde vom Holzmichl warteten. Anstatt uns also mal den Termin einfach mitzuteilen, hat dieses unglaublich bescheuerte Pack das für sich behalten. Selbst waren sie natürlich auch nicht da. Da kann ich mir nur an den Kopf fassen. Wenn die keine Lust haben, ihre Sektenärsche zum Friedhof zu schwingen, ist das ja deren Sache. Die haben sich ja schon gedrückt als er krank war, da müssen die jetzt auch nicht hin und Trauer heucheln. Aber daß sie seinen restlichen Freunden und Angehörigen die Chance nehmen, hinzugehen. Einfach indem sie den Termin verschweigen und hinterher ganz lapidar mitteilen, daß alles schon gelaufen ist. Also kann einem echt nur noch die Kinnlade runterknallen.

Echt jetzt, solche Leute sind nicht nur eine tolle Werbung gegen Sekten jeder Art, das sind auch klasse Argumente für Verhütugnsmittel und Abtreibungen.

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