Samstag, 5. Dezember 2009

alles...

...käse. Aber lecker Kaminkäse. Hier ist das ja immer so ekelhaft kalt, regnerisch und windig, da muss man sich passend dazu was gönnen. Ehrlich, ich frage mich ja schon seit längerer Zeit immer mal wieder, wieso zum Geier sich hier irgendwann mal Urzeitbewohner niedergelassen haben. Das war ja damals noch, als es keine Zentralheizung und Lammfellunterhosen gab, also die müssen massiv was an der Klatsche gehabt haben. Ich stelle mir das gerade vor, die ersten Germanen zockeln in den Harz, Regen hämmert auf ihre Hörnerhelme und mitten im Nirgendwo aus windgepeitschten Sümpfen und nebelverhangenen Steilhängen schlagen die dann völlig planlos ihre Hütten auf. Die waren sicher sturzbesoffen. Sieht man heute noch, der Eingeborene hier brennt sich ja heute noch gern einen. Ist halt ein besonderer Menschenschlag, besonders hier im Dorf. Da ist das mit dem Schlag sogar wörtlich zu nehmen, den haben die nämlich.

Aber wir nicht, wir sind nämlich seit heute Ehrenschweizer. Alldieweil wir des Winters wegen nicht nur ins Supermarktregal, sondern dort auch zum Kaminkäse ge- und uns vorhin an eben jenem vergriffen haben. Mein lieber Scholli, das stopft ja nicht schlecht, schmeckt aber ziemlich lecker. Schlau wie wir waren haben wir gleich noch Brot, Würstchen und Gemüse reingetunkt ( irgendwann probiere ich das auch mal mit Wurstsalat aus ), da hat man den Käse dann nicht so pur. Das sieht dann aus wie das Käsefondue bei Asterix, eben drum sind wir ja Reserveschweizer. Ich merk das auch schon, ich rede ganz merkwürdig und bekomme Lust, hier alle Kichtürme zu verbieten. Und da der Käse mir jetzt ziemlich schwer, aber recht labil im Wanst hängt, fühle ich mich auch nicht sonderlich beweglich. Eher schwerfällig, langsam und behäbig. Also genau so, wie das Klischee den typischen Eidgenossen beschreibt.

Apropos Beschreibung, wir waren heute auch beim juppiemässigen Nikolausevent des örtlichen Terracottaschusters auf alternativ-ökofeministischer Basis. Also der Töpferei ( die aber nicht selbst töpfert, sondern fertige Tonträger einfach weitervertickt ). Ist ganz nett, so auf einem alten Bauernhof. War aber nichts, im Innenhof standen massenhaft Urnen für die ganze Großfamilie, Vasen für Mammutbäume und Behälter, in denen man notfalls die Ladung eines kompletten Öltankers unterbringen könnte. Daneben eine Bratwurstbude, dahinter eine Scheune mit Kuchen, Fisch, Bowle und Dunkelheit ( möglich, daß es da noch mehr gab, war echt zu dunkel um was zu sehen ). Nikolausig war daran leider nichts, verkaufsfördernd war das auch nicht. Schade eigentlich, wir hätten eventuell ja einen kleine Duftlampe gekauft, nachdem kurz vorher unsere Funzel völlig unmotiviert und aus dem Stand einen multiplen Doppelsalto quer durch den Flur geschlagen hat. Aber so haben wir dann lieber doch nichts gekauft und sind recht flott wieder gegangen. Nicht zuletzt auch, weil das da irgendwie stank. Intensiv, unangenehm aber absolut nicht einzuordnen. Ich glaube, das ist eine Sekte oder so. Wenn die schon den durchgeockerten Lichtnahrungsfreaks die Deko stellen, also da können die ja nicht mehr alle Hörner am Helm haben. Womit wir wieder bei den Wikingern wären, was dann auch reichen dürfte für heute.

Denkt mal darüber nach.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Terrific work! This is the type of information that should be shared around the web. Shame on the search engines for not positioning this post higher!

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Was... hat gesagt…

Eigentlich landet sowas direkt im Spamordner. Aber um der lieben Abscheckung zuliebe veröffentliche ich diesen überaus sinnfreien Kommentar doch, kommentiere ihn aber entsprechend. Also Leute, so sieht Spam aus. Wer Spam benutzt, um auf sich aufmerksam zu machen, kann schwerlich als ernsthafter Geschäftsmann bezeichnet werden. Wer also dem Link hier folgt und übers Ohr gehauen wird, der ist selbst schuld.

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