Dienstag, 3. Mai 2011

ich bin ja kein militär, aber ...

... was sollte das denn bitte werden? Wenn das stimmt, was in den Nachrichten angedeutet wurde, dann sind die Amis streng geheim mit Hubschraubern direkt zur Villa von Bin Laden geflogen, haben sie umstellt, Passanten aus der näheren Umgebung weggeschickt und dann munter das Anwesen gestürmt. Also mal ganz grob zusammengefasst. Da frage ich mich doch, wer soll denn da glauben, daß sie das Ziel hatten, den Kerl zu verhaften? Bei dem Radau, den allein ein Hubschrauber macht, ist der doch gewarnt? Da hätte man ihn gleich anrufen können. "Hey, Osama. Wir sind in etwa 20 Minuten da, stell mal das Bier kalt und alarmiere Deine Leibwächter." Selbst als Laie ist mir klar, daß es eigentlich nur einen Weg gibt, einen hochgefährlichen Drecksack zu verhaften: indem man ihn völlig überrascht. Noch bevor er oder seine sehr wahrscheinlich anwesenden Leibwächter überhaupt wissen, daß man da ist und auch nur ansatzweise auf die Idee kommen können eine Gegenwehr zu versuchen, muss die gesamte Meschpoke kampfunfähig gemacht werden. Im Idealfall wacht der auf und sitzt in einer Zelle. In einem weniger idealen Fall geht eine Blendgranate direkt vor ihm hoch und lange bevor er sich orientieren kann, drückt ihm schon jemand das Gesicht auf den Boden und macht ihn mit Hebelgriffen, Handschellen, Klebeband und meinetwegen auch dem Akkuschrauber bewegungsunfähig. Aber im Vorfeld einen Heidenlärm veranstalten, also das geht mal so überhaupt nicht. Sowas macht man, wenn man Gegenwehr provozieren will, um einen Grund zum Abschuß zu haben. Oder wenn man doof ist. Oder beides. Oder man knapp mit Codewörtern ist, und einem nur Eagle Claw II einfällt - und da muss man ja irgendwie der Tradition gerecht werden.

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