Donnerstag, 11. September 2008

der weltungergang...

...ist ausgefallen. Zum Glück, denn das hätte die Zeugen Jehovas sicher tierisch geärgert. Seit über 120 Jahren sagen die emsig Weltuntergänge voraus, und wenn jetzt ausgerechnet ein Weltuntrgang funktioniert hätte, mit dem die Zeugen nichts zu tun hätten, das wär schon gemein gewesen. Besonders, da dieser Weltungergang ja von den Schweizern geplant war, die noch völlige Anfänger auf diesem Gebiet sind. Aber hat ja nicht geklappt. Ich bin ja nett und auskennen tu ich mich sowieso, also erklär ich mal kurz, was mit diesem Weltuntergang los war.
In der Schweiz, das ist ja bekannt, leben nicht nur Schweizer, sondern auch Touristen. Touristen mögen Lochkäse, Fondue, Nummernkonten und natürlich, lecker Schoki. Also produziert der emsige Schweizer den lieben langen Tag Schoki. Bis sie ihm zu den Riegeln rauskommt. Nun gibt es aber Qualitätsunterschiede bei der Schoki, je luftiger und leichter desto leckerer. Der Fachleut spricht hier von der Fluffigkeit. Errechnet wird die Fluffigkeit recht einfach, Schoki/Gewicht=Fluffigkeit. Je niedriger die Fluffigkeit, desto lecker. Bei den Briten, die ja sowieso als kulinarische Amokläufer bekannt sind, erreicht Schoki immer einer Fluffigkeit von 2. Ist klar, da wiegen 2 Pfund Schoki ein kg; 2/1=2. Die Schweizer sind da schlauer, bei denen hat ein berühmter Chefkoch, der Maître Rüeblikueche, das maîtrische System eingeführt. Seitdem wird die Schoki direkt in kg gewogen und auf einen Schlag hatte sich die Qualität der Schoki verbessert. Weil nun 1kg Schoki 1kg wiegt, 1/1=1. Fluffigkeit 1, das ist schon echt gut. Reicht aber nicht. Der Schweizer will nämlich mehr, er will hoch hinaus. Drum haben die sich ja auch die ganzen Berge hingestellt.
Ein ganzes Rudel schweizerischer Schokilatisten aus Bern Cern, dem Zentrum der Eidgenossenschaft, will der Sache auf den Grund gehen. Warum Matierie überhaupt etwas wiegt, das wollen sie wissen. Weil dann kann man ja vielleicht die Schoki noch fluffiger machen. Also haben sie in einem Keller einen Teilchenbeschleuniger gebaut. Das ist so eine Art Katapult, in dem Teilchen wie bekloppt beschleunigt werden, bis sie vorne heftig ineinanderrummsen. Dadurch entsteht ein Fremdwort, genauer gesagt ein Schwarzes Loch. Und an dem kann man sehen, wieso Schoki was wiegt. Natürlich nur, wenn man sich auskennt. Der Laie kann da überhaupt nichts erkennen, für den ist ein Schwarzes Loch nur ein völlig unnötiges Ding, das massenhaft Sachen haben will, bei dem aber nie was rauskommt. Also so ähnlich wie die GEZ, nur nicht ganz so penetrant.
Der Nachteil an der GEZ Schwarzen Löchern ist aber, die machen alles kaputt. Weil die schlonzen ja alles rein was da ist. Von sowas geht dann natürlich die Erde kaputt, weil sie auch mit eingeschlonzt wird. Aber für fluffigere Schoki muss man eben auch mal ein Opfer bringen.
Aber es ist ja nichts passiert. Die Erde steht noch, und bald gibt es die fluffigste Schoki seit Moses mit den Elefanten über die Aplen geklettert ist. War die ganze Panik für die Katz. Nur bei mir nicht, ich wusste nämlich vorher, dass uns nichts passiert. Weil nämlich, gestern früh in den Nachrichten haben die gesagt "Hallo liebe Zuschauer, in etwa einer Stunde geht die Welt unter. Und jetzt zur Wettervorhersage für morgen...". Da war mir dann schon irgendwie klar, dass das mit dem Weltuntergang nicht klappt. Die würden sich ja sonst nicht die Mühe machen, für morgen -also heute- extra Wetter zu erfinden.

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