Samstag, 8. September 2007

Musse spare...aber fahre

Ich fahre ja nun fast täglich mit meinem Töfftöff, meistens sogar richtig weite Strecken. Das ist nicht so ganz freiwillig, ich muß eben zur Arbeit. an sich fahre ich ganz gerne mal mit dem Auto, aber lieber nur Kurzstrecken, das ist weniger stressig und auch billiger fürs Benzin. Von der Umwelt mal ganz zu schweigen. Als Auto verbrennt man ja Benzin, was aus Erdöl gemacht wird. Erdöl, das ist Dinosaurierpaste und kommt immer seltener vor. Wenn das mal leer ist, kommt das sogar überhaupt nicht mehr vor. Weil Sauier, aus denen man das pressen könnte, gibt es ja nicht mehr. Daran ist Noah schuld, der hat die damals nicht mit auf seine Arche gelassen.
Jetzt soll man also möglichst wenig Erdöl verbrennen, weil das qualmt dolle, und davon bekommt man Husten. Und es hält länger, wenn man es nicht verbraucht. Klingt logisch. Dadewegen haut der Staat Steuern aufs Benzin, damit das teurer wird. Nicht viel teurer, wenn so ein Liter Super Plus 1,37 Euro kostet, sind da nur lasche 87,5 Cent Steuern drauf. Die restlichen 49,5 Cent sacken die fiesen Ölmultis ein, einfach so. Für das bissi Löcher in die Erde bohren, Öl rausholen, Öl verschiffen, Öl raffinieren, Benzin verschicken, Tankstellen unterhalten und so nehmen die doch glatt gut 1/3 des Endpreises für sich. Ganz schön unverschämt.
Die Steuer jedenfalls, die mit dem hohen Benzinpreis niemals nicht etwas zu tun hat, soll den rasend bekloppten Bürger erziehen: er soll möglichst auf sein Brummbrumm verzichten. Lieber mal mit dem Bus fahren, mit der Bimmelbahn oder mit dem Drahtesel. Oder gleich daheim bleiben, draußen ist eh doof, da gibt es Ozonlöcher, Hütchenspieler und kalt im Winter. Klingt ja sinnvoll, oder?
Auch sinnvoll klingt, daß man als schusseliger Bürger sich gleich ein ganz doll sparsames Auto kauft, wenn das Benzin bissi was kostet. Käme man von selbst ja nie drauf. Unterm Strich hilft die Steuer also, Geld zu sparen. Man fährt weniger mit einem sparsameren Auto, gibt dadurch unheimlich viel weniger Geld für Benzin aus und ist spätestens nach 2 Jahren stinkreich. Dolle Sache. Und der Wald freut sich auch.

Hat aber einen Haken. Man kann sich nicht immer aussuchen, ob man mit dem Auto fahren möchte oder nicht. Gerade beruflich hat man da keine Wahl, man muss ja flexibel sein. Flexibler als die öffentlichen Verkehrsmittel, die in manchen Gegenden das reinste Fremdwort sind. Da würde sich so ein Supersparauto echt lohnen...öhm....ja, wenn man es sich denn leisten könnte. Da man ja beschissen viele Euronen dem fiesen Tankstellenpächter in die Kasse schaufeln muß, bleibt unterm Strich nichts übrig was man für ein neues, sparsameres Auto sparen könnte. Da müsste man schon richtig viel Geld verdienen. Dann wär einem aber der Benzinpreis schnurz, weil wenn man vieleviele € verdient, fallen monatlich 50 Ocken mehr oder weniger an der Tanke eh nicht auf.

Oder geht es doch nur darum, unter einem halbwegs sinnvoll klingenden Vorwand möglichst viele Steuern abzugreifen?

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Ich bin Fußgänger. Damit habe ich nichts zu tun.

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