Montag, 19. Januar 2009

tach...

...post. Also mal unter uns, ich hab nix gegen die Post. Die bringen einem zwar meist unerfreuliche Btoschaften und fahren wie die Henker, aber ansonsten sind das ja auch Leute wie du und ich. Naja, eher Leute wie du, ich bin ja doch mehr ein Hamsterbiber.
Aber manchmal verzweifelt man dann doch an der Menschheit. Da werfen wir einen Brief ein, klatschen eine teure Marke drauf ( die Marke haben wir erst draufgeklebt und dann den Brief eingeworfen, wenn man es genau nimmt ) und freuen uns wie doof. Immerhin sind wir jetzt auch im elitären Kreis der Briefversender aufgenommen. Und nun ratet mal, was wir einen Tag später im Briefkasten haben? Genau, unseren Brief. Blöderweise war im Adressfenster auch unsere Anschrift gerade noch zu sehen, und was macht man, wenn man zwei Optionen hat? Man wählt das, was garantiert falsch ist. Da fragt man sich doch, wer diese Sortiermaschine zusammengeschraubt hat. Die sollte eigentlich einen Brief, auf dem 2 Adressen stehen, einem Fleisch-und-Blut Mitarbeiter weiterleiten, der dann in mühevoller Detektivarbeit herausfindet, an welche Adresse das nun gehen soll. Eins davon ist in unserem Fall triumphal in die Hose gegangen.
Aber da ich ja Miss Marple sehr mag, gebe ich mal ein paar Tips, wie man die richtige Adresse rausfinden kann:

1) Ist eine Adresse mittig im Adressfenster zu sehen, die andere Adresse nur mühevoll am Rand gerade noch so lesbar, dann nimm die Adresse in der Mitte.

2) Enthält eine Adresse den Zusatz "zu Händen Frau Meier", dann schick den Brief an diese Adresse. Im Absender kommen keine Hände vor.

3) Sind die beiden Adressen in verschiedenen Städten, dann achte mal drauf, wo der Brief eingeworfen wurde. Wenn etwa eine Adresse in Köln ist und eine in Düsseldorf, dann kann man, wenn der Brief in Köln eingeworfen wurde, davon ausgehen, dass er nach Düsseldorf gehen soll. Wer fährt schon extra von Düsseldorf nach Köln, um da einen Brief einzuwerfen, der nach Köln gehen soll? Da kann man auch gleich direkt hinfahren und den Brief persönlich abgeben.

Ich hab den Brief jetzt neu eingetütet, die Absenderadresse unkenntlich gemacht und mehrfach auf den Umschlag geschrieben, dass der Brief gerne nach Düssldorf möchte. Mal sehen, wo er diesmal landet.

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