Montag, 17. Dezember 2007

routenplaner...

...sind toll! Da will man jetzt beispielsweise von der Kruxelgasse in Buxtehude zum Heinz-Rüdiger Platz in Hinteroberbutzbach. Kennt man ja auswendig nicht, den Weg. Besonders, weil da ganz viele Ampeln sind, das verwirrt ja. Also dreht man den Computer auf laut, gibt die Adressen in den Routenplaner und *schwuppdipoff* sagt der einem genau, wie man da jetzt längs muss. Das ist praktisch, da muss man nur noch das ausdrucken oder abschreiben und kann direkt zum Wintersport. Da ich ja mit moderner Technik ganz gut kann, hab ich das auch mal probiert. Also mal wieder. Wie üblich, war das für nach Goslar. Da hab ich das schonmal versucht, weil da kenn' ich mich so überhaupt nicht aus. Gerade da in der Innenstadt, da ist nämlich alles eng und einbahn und jetzt im Winter auch noch saukalt.
Falls das jemand nicht kennt, Goslar ist so eine Stadt mitten in der Gegend, da steht sogar eine Pfalz rum. Weil früher, also vor der Merkel, da gab das ja einen Kaiser. Und der war immer viel unterwegs, bis er müde war. Dann hat er sich in so eine Pfalz gesetzt und gesoffen bis ihm die sieben Zwerge Lambada vorgetanzt haben. Das hat er auch gern in Goslar gemacht, weil damals gab das noch Silber und darum war Goslar stinkreich. Heute gibt des kein Silber mehr, und Goslar ist nicht mehr reich. Stinken tut es aber noch. Und noch was ist von früher über, nämlich die Altstadt, was so enge Gassen mit Holperpflaster bedeutet.
Also da war ich mal wieder, fein mit Routenplaner die Strecke angesehen, abgeschrieben und brumm. Also los. Hat auch toll funktioniert, zumindest bis ich in Goslar drin war. Dann ging das nämlich los, ganz einfach geradeaus, rechts über die Brücke, dann links, wieder rechts, über 3 Kreuzungen und da bin ich. Hätte supertoll funktioniert, wenn da nicht ein winzekleiner Mumpitz gewesen wäre: da war nämlich keine Brücke. Weder lechts noch rinks. Da war zwar eine Unterführung, aber die ist ja mehr drunter durch als drüber weg, wie das bei Brücken so der Fall ist. Das Ende vom Lied war also, wie immer, erstmal gut 30 Minuten total planloses irren durch enge Einbahnstrassen und Sackgassen ( nicht zu verwechseln mit Beutelhaldenwegen ), hysterisches Parken irgendwo auf einem viel zu teuren Schotterfeld und dann nochmal knapp 30 Minuten zu Fuß. Zum Glück war das nix wo ich nen Termin gehabt hätte, bei sowas wär ich glatt zu spät gekommen. Da frag ich mich doch, wieso parke ich nicht gleich direkt bei mir vor der Tür und latsche komplett nach Goslar? Oder warum gucke ich erst großartig in diesen Routenplaner, wenn der eh nur Kappes erzählt? Rein ins Kaff, Richtung Marktplatz, da irgendwo parken und mich dann durchfragen, na das schaffe ich zur Not auch noch ohne Computer.

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