Sonntag, 24. Februar 2008

75 jahre...

...reichstagsbrand. Kam gerade im Fernsehen, da gibbet morgen was drüber. Ja mal unter uns. 75 Jahre Reichstagsbrand, will da nicht mal langsam einer kommen und das Ding löschen? Da ist unsere Dorffeuerwehr hier aber flotter.

Montag, 18. Februar 2008

hey, du alfred*?

Is ja schön, wenn man Post bekommt. Eben kam schon wieder welche, sogar gleich 2 Mails, und beide kein Spam. Da geht einem das Herz auf, sind das vielleicht die Neujahrsgrüsse von Gandalf dem Karierten? Hat ein stinkereicher Erbonkel in Amerika in mir seinen Lieblingsneffen gefunden? Da zückt man gleich den virtuellen Brieföffner und haut sich vor lauter Vorfreude glatt selbst auf die Schulter. Aber was lese ich da? Inselrat? Achso, Inserat, ok. Das Wort kenne ich. Auto verkaufen, Inserat, steht nun drin, geht los, kommt Patte rein, viel Erfolg. Häh? Nochmal langsam. Das sind zwei Mails in denen mir bestätigt wird, dass ich meinen hübschen Benz* erfolgreich ins Internet gesetzt habe. Weil den will ich ja verkaufen. Die wünschen mir noch viel Glück, Herr Alfred Meier* aus Bonn*. Nanu? Den Benz* wollte ich doch behalten? Verwirrt kratze ich mich minutenlang am Scheitel, bis ich so langsam stutzig werde. Da sitze ich jetzt also, stutze vor mich hin und langsam entet schwant mir was. Von welchem Benz* ist da eigentlich die Rede? Ein kurzer Blick vor die Tür verrät mir, isch 'abe gar keine Benz*, Signora. Da steht nur mein VW*. Und den verkauf ich nicht. Ein zweiter Blick, diesmal mehr in die Umgebung, und schlagartig wird mir klar, dass es hier verdammt wenig nach Bonn* aussieht. Eher nach Harzwald. Da wird doch nicht? Nachtigall, ick hör dir tapsen! Rasch zurück in die Wohnung, den Personalausweis gezückt und was steht da, schwarz auf bunt? Nichtmal Alfred Meier* heisse ich. Schweinerei, ich bin überhaupt nicht ich, da müssen Ausserirdische meine Identität...äh...wart mal. Ha, ich habs. Es gibt wahrscheinlich einen richtigen Alfred Meier* in Bonn*, der seinen Benz* verkauft. Der hat nur scheinbar keine Ahnung, wie seine eigene Mailadresse lautet, und hat mal lustigerweise meine angegeben. Jetzt frage ich mich nur, kläre ich das auf? Oder verkauf ich seinen Benz* und lass mir die Patte rüberfaxen?


Apropos Fax, das erinnerte mich spontan an was. Das ist jetzt schon länger her, da bekam das Eichhörnchen einen telefonischen Anruf. Dran war eine nette Frau, die sofort mit Glückwünschen lossprudelte, das Eichhörnchen hatte nämlich gewonnen. 30.000€ im Preisausschreiben, fast bar auf die Kralle. Super, oder? Das ist sogar noch superer als es klingt, weil Eichhörnchen hatte bei keinem Preisausschreiben mitgemacht. Nicht teilgenommen und trotzdem den Hauptgewinn, soviel Glück erträgt man eigentlich nur unter Vollnarkose. Darum konnte Eichhörnchen jetzt auch der Frau nicht so gut zuhören, die gerade von irgendwelchen wichtigen Verbraucherinformationen sabbeln wollte. Soll später nochmal anrufen, wenn man sich da auch drauf konzentrieren kann. In den Stunden bis zum erwarteten Anruf wurde uns dann so langsam klar, dass hier niemand etwas gewonnen hat, sondern es nur ein dämlicher Werbeanruf war. Überteuerten Müll wollte uns da jemand an die Backe schwafeln, und erst mit einem Gewinn den Mund wässrig machen. Also haben wir entschieden, dass ich rangehe wenn das lieb Mägdelein vom Büro für Verbraucherbeschiss Callcenter wieder anruft. Kurz nach dem vereinbarten Termin klingelt tatäschlich nicht etwa die Eieruhr, sondern das Telefon. Den darauf folgenden Dialog gebe ich mal inhaltsgetreu wieder.

Tussi: "Jaaa, guten Taaag, Beschiss AG*, mein Name ist Tussenfeld*. Ist die Frau Eichhorn* zu sprechen?"

Ich: "Nö, die is' nich' da, tut mir leid."

Tussi: "Oh, aber wir hatten doch ausgemacht, dass ich sie jetzt nochmal anrufe?"

Ich: "Achso, sie sind das, es geht um diesen Gewinn, richtig?"

Tussi: "Genaaau, darum sollte ich ja jetzt nochmal anrufen, weil..."

Ich: "Ja also die Frau Eichhorn* müsste jeden Moment wieder hier sein, die wollte nur mal kurz rüber zur Bank. Nachsehen, ob das Geld schon da ist."

Tussi: "Welches Geld denn?"

Ich: "Na, die 30000 Euro, die sie bei ihnen gewonnen hat."

Tussi: *schluck* "Neiiiin, ja also das ist natürlich noch nicht da, da muss ja vorher noch...."

Ich: "Dann schlage ich vor, sie rufen wieder an sobald die Kohle bei Frau Eichhorn auf dem Konto ist." *legt lachend auf*

Das war lustig. Besonders, davon hat ja die Frau Tusenfeld* nichts gewusst, weil die Frau Eichhorn*, also das Eichhörnchen, die stand die ganze Zeit direkt neben mir. Da haben wir die Schabracke voll verarscht


*Namen, Orte und Marken wegen Unkenntlichmachung verändert

Montag, 11. Februar 2008

gestatten, mein name ist held

Etwa zwanzig Jahre ist es nun her, als Hallodri in einem kleinen Dorf auf dem Festland geboren wurde. Damals war er noch recht jung und konnte nicht wissen, dass es eigentlich unmöglich war, auf dem Festland zur Welt zu kommen. Immerhin war dieser Teil der Welt schon seit munteren 150 Jahren von Dämonen bewohnt. Dies ignorierend, wuchs Hallodri in seinem kleinen Dorf auf, wo er von seinem Vater schon früh in allerhand Kampfeskünste unterwiesen wurde. Natürlich war Hallodri unheimlich begabt und wurde schnell zum besten Kämpfer diesseits des Rio Taco. Leider, das war nun wirklich ein dummer Zufall, war Hallodri an einem lauen Sommertag mal unterwegs, um Gänseblümchen zu pflücken. Oder war das Ginseng? Egal, jedenfalls pflückte er im Wald irgendwelche Pflanzen. Die konnte man nämlich dem Dorfalchemisten verkaufen. Und genau an diesem Tag beschloss eine Horde Orks, dass das Dorf da irgendwie ungünstig steht. Also schulterten sie ihre Äxte, spazierten fröhlich durch das Dorf und brannten nieder, was sie an Häusern so fanden. Da die Bewohner sich so ganz ohne Häuser ja schon irgendwie blöde vorgekommen wären, hackten die Orks zuvorkommenderweise auch gleich sämtliche Köpfe ein. Wenn man schon hier ist, wieso dann halbe Sache machen?
Als Hallodri nun zurück zu seinem Dorf kam, war da kein Dorf mehr. Nur noch verkohlte Ruinen und Leichen. Das ärgerte ihn leicht, und so griff er nach seines Vaters Schwert, schwor fürchterbarste Rache an allem was auch nur ansatzweise nach Ork aussieht und ging weg ( Alternative: ein Ritter/Söldner/Paladin kam ebenfalls zufällig vorbei und nahm ihn mit sich ).
In den Folgejahren wuchs so langsam nicht nur Gras über die Stelle, wo mal das Dorf war, sondern auch Hallodri auf stolze 2 Meter Körpergröße. Natürlich wuchsen auch seine Muskeln, und bald sah er aus wie Hulk, nur dass Hulk keine schwarzen Haare hat. Und keine dunklen ( Alternative: grünen/blauen ) Augen, in denen irgendwie irgendwo etwas geheimnisvolles ( Alternative: gefährliches ) schimmert. Und natürlich hat Hulk auch nicht diese markante, aber keineswegs entstellende Narbe. Hm…keine Ahnung woher diese Narbe ist, aber sie ist sexy *roarrrr*. Hulk Hallodri wuchs also heran, lernte natürlich immer perfekter zu kämpfen und bewährte sich in seiner neuen Umgebung ( am Hof des Königs/im Gefolge des Ritters/im Heer des Söldners/im Orden des Paladins ), wo er auch bald aufstieg zu mindestens einem allseits geachteten ( gefürchteten ) Kämpfer, wenn nicht gar dem besten Kämpfer von Welt. Bald schon hatte er alle Orks niedergemacht, dazu noch die Oger und Trolle, über seinem Kamin hingen ausgestopfte Drachenköpfe und selbst der finsterste Nekromant pullerte sich in die Robe, wenn er Hallodris Namen hörte. Doch dann kam der Tag, an dem Hallodri abreiste aus seiner Heimat und aufbrach, in ein fernes Land. In diesem Land wollte er….was auch immer, wahrscheinlich hoffte er, dass es dort noch ein paar Monster gab, die er abschlachten konnte. Ja, das muss es wohl sein. Zuhause gab es ja keine Gegner mehr für ihn, also musste er sein Metzelrevier verlegen sich einen neuen Ort suchen, an dem er Abenteuer bestehen konnte.

Viele Wochen auf hoher See ( Alternative: per Moongate 2 Sekunden ) später stand er also hier, in der Stadt…hm…nennen wir sie mal Schimmeldewoog. Ungeschickterweise hatte er vergessen, seine Rüstung aus Ichglaubsjanit einzupacken, und sein magisches Schwert „Supametzla“ lag auch noch zuhause auf dem Küchenschrank. Selbst sein Reittier, ein zahmes Einhorn ( tja, hätte er mal nicht alle Drachen gekillt ) hatte er zuhause vergessen. Aber deswegen wieder abreisen? Oder sich die Sachen nachschicken lassen? Nicht mit ihm, denn er war ein Held. Streng genommen sogar DER Held. Also schulterte er die frisch erworbene, aber irgendwie verdammt schwere Eisenrüstung, dackelte durch die Strassen und traf…niemanden. Ein paar Wachen lungerten herum, in einigen Gebäuden gab es Händler ( aber er hatte nichts, was er ihnen hätte verkaufen können ) und irgendwo gab es auch eine Bank, wo er sein Geld sicher verwahren konnte. Aber sonst traf er niemanden. Ja hatte sich denn schon herumgesprochen, dass Hallodri kommt? Trauten sich die Bürger nicht vor die Tür? Verständlich wäre es ja, immerhin war er DER Held, und die Bürger hier…naja, eben nur die Bürger hier. Aber das war doch kein Grund, sich vor ihm zu verstecken? Verwirrt zog er weiter, das Umland der Stadt zu erkunden. Wobei erkunden etwas beschönigend ist, denn effektiv folgte er den Wegweisern, die ihn zu einem Dungeon führte. Hei, das war doch seine Kragenweite, gleich würde er wieder Orks halbieren, Trolle erstechen, Drachen erwürgen ( er merkte sich vor, zumindest einen Drachen als Reittier abzurichten ) und weitere, hulkige heldige Heldentaten vollbringen. Ah, da kam schon der erste Gegner, ein Goblin. Äh..Goblin? Lächerlich, das war doch kein Gegner für Hallodri, den Helden, den besten Krieger des Festlandes. Siegessicher ( Alternative: gelangweilt ) hob er sein Schwert, schlug daneben und bekam vom Goblin erstmal zünftig was auf die Fresse. Mit Müh und Not schaffte Hallodri es, diesen Goblin niederzuringen und durchsuchte den Kadaver nach Beute. 30 Münzen, das war aber verdammt dürftig. Besonders für einen Gegner, der also in seiner Heimat, ja da waren ja die Drachen nicht so stark? Sonderbar. Verwirrt ging er zurück zur Stadt, und diesmal traf er sogar gleich 2 Bewohner. Der erste Bewohner war eher unfreundlicher Natur, er ignorierte Hallodri einfach, und erst auf mehrmaliges Nachfragen ließ er sich zu einer schroffen Antwort herab. Er sei Krieger hier ( das freute Hallodri, ein Kollege ) und unterwegs zu einem Dungeon und Zeit für einen unwichtigen Neuling habe er sowieso keine. Hallodri solle sich mit den Goblins herumprügeln, bis er sich an echte Gegner wagen kann. Der zweite Bürger war schon freundlicher, ein Holzfäller. Er unterhielt sich auch eine Weile angeregt mit Hallodri, zeigte ihm die wichtigsten Geschäfte und gab ihm sogar ein Bier aus. Nun war Hallodri verwirrt. Monster, die stärker waren als alles, was er in seiner Heimat kannte, waren hier nur Pipifax. Ihn, den heldigen Hallodri, Retter der Heimat, Träger des güldenen Strumpfbandes ( Alternative: den schurkischen Hallodri, Entführer der Prinzessin, Mörder des Königs, Schlächter ganzer Armeen ), kannte hier niemand. Mehr noch, man hatte keinerlei Respekt ( Alternative: Angst ) vor ihm. Da würde er noch lange üben müssen, um mit den hiesigen Kriegern konkurrieren zu können. Doch lohnte sich das? Eine schreckliche Erkenntnis kam ihm: selbst mit noch so viel Übung, er würde nie besser werden als die anderen Krieger hier. Er würde immer nur gleich gut sein, nicht der Beste. Schockiert fiel er in ein tiefes Koma….

Freitag, 8. Februar 2008

die sonne...

...scheint mir auf den Penis, schön is'. Nein, ich renn nicht durch die Gegend und lasse den Bimbam baumeln, den Spruch hat der Regners Richard ( aus Fürth, nicht Schimmeldewoog oder Sockenbach ) immer abgelassen, und vorhin musste ich da spontan dran denken. Weil nämlich die Sonne scheint. Ok, es ist deutlich zu warm für diese Jahreszeit. Normalerweise müsste jetzt dick Schnee liegen. Aber auch im Winter scheint gerne mal die Sonne, und das mag ich dann besonders. Die Luft ist kalt und kristallklar, der Himmel stahlblau und mittendrin hängt die Sonne rum. Das muss sie auch gelegentlich, sonst wäre es ja stockdunkel und ich würde mich glatt verlaufen.
So ist es aber schön hell, trotz Winter angenehm warm auf der Haut und hell. Hell ist nämlich gut, das hebt die Latte Stimmung. Und besser gucken kann man auch. Gut, gell?
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