Mittwoch, 29. April 2009

was hatte das...

...mit den kühlschranktüren denn auf sich? Fürchterlich einfache Sache. Das war eine Art Abstimmung. Sie hätten mir natürlich auch einfach eine Mail schicken können, aber da wäre mein Postfach explodiert. Also habe ich gleich die einfache Variante gewählt, die ich jetzt mal erklären möchte. Um Mitternacht ist es von Rechts wegen dunkel, damit die Vampire keinen Kulturschock bekommen. Und wenn man die Kühlschranktür öffnet passiert was? Genau, uns geht ein Licht auf. Was ich also tun musste war, mich in den Satelliten des NSA zu hacken, die Aufnahme von Mitternacht runterladen und dort alle Lichter rausfiltern, die nicht von Kühlschranklämpchen kommen. Das ist relativ leicht, da Kühlschranklampen ziemlich schwach sind und ihr Licht naturgemäss recht kalt ist. Ich musste nur alles Licht, was mehr als 12°C hat rausfiltern, ebenso alles Licht, was von Glühbirnen mit mehr als 30 Watt kommt. Das klingt vielleicht auf den ersten Blick kompliziert, aber da ich zu den potentiell schwerkriminellen 20% der Internetnutzer zähle, die Google richtig buchstabieren können, war das für mich kein Problem.

Jetzt möchte ich ihnen aber das Abstimmungsergebnis auch mal mitteilen. Überall, wo man auf dem Bild Lichtpunkte sieht, sind Menschen der Meinung, daß die im gestrigen Eintrag vorgestellte Variante c) der Terrorabwehr totaler Kappes ist. Dort, wo kein Licht zu sehen ist denken die Leute auch so, haben aber keine Kühlschränke.



Mir scheint, das Ergebnis ist ziemlich eindeutig und ich stehe doch nicht so ganz allein mit meiner Meinung da. Da brauche ich mir ja keine Sorgen machen, daß Otto Normalwähler im Herbst irgendwelche Kaspernasen wählt, die Variante c) für eine richtig tolle Idee halten und kann ganz entspannt meinen vorgezogenen Feierabend genießen.

Dienstag, 28. April 2009

mal angenommen...

...in wuppertal gäbe es taliban. So schick am Bahnhof, also ziemlich zentral gelegen, hätten die ein paar Wohnungen mit Balkon und Einbauküche gemietet. Und dort würden sie, schön zünftig, an Terroranschlägen herumplanen. Um unsere Demokratie und Freiheit zu zerbomben. Wäre natürlich kein netter Zug von denen, und verboten wäre sowas noch dazu. Was würde man in so einem Fall wohl machen? Würde man...

a) Sofort einen Wachtmeister mit Gummiknüppel hinschicken, der die verlausten Bombenleger mit Stumpf und Stiel verhaftet?

b) Heimlich die Wohnungen beobachten, die Telefone abhören und dann den Wachtmeister mit dem Gummiknüppel hinschicken, der die verlausten Bombenleger und alle, die ihnen geholfen haben mit Stumpf und Stiel verhaftet?

c) Die Hauptzufahrtsstrassen zum Bahnhofsviertel absperren und jeden, der auf diesen Strecken zum Bahnhof will ( oder zufällig in diese Richtung fährt ) überprüfen und am liebsten auch gleich verhaften, die Nebenstrassen aber fein unbehelligt lassen genau wie die verlausten Bombenleger?

Jeder, der sich jetzt denkt, daß Variante c) wohl nur von einem komplett merkbefreiten Vollpfosten gewählt werden würde, der öffnet heute um Mitternacht mal bitte kurz die Kühlschranktür. Wer anderer Meinung ist, der lässt die Kühlschranktür bitte zu.

Freitag, 17. April 2009

venedig sehen...

...und paddeln. Oder so. Aber ich war nicht in Venedig, zumindest nicht heute. Sondern in Hannover. Hannover genießt zwar den Ruf, Deutschlands hässlichste Stadt zu sein -und soweit ich das sehen konnte stimmt das auch- aber es war mir lieber als Hildesheim. Weil nämlich, in Hildesheim wohnen nur Deppen. Mei, sind das Deppen da. Gestern waren wir nämlich dort, die Frau Eichhorn musste wieder mal zum Augenarzt. Und der ist mindestens genauso bekloppt wie die Leute, die in Hildesheim mit dem Auto unterwegs sind. Das sind ja sowas von Deppen, da rollen sich die Fußnägel auf. Ich hoffe nur, die haben mich nicht geblitzt, als ich vor lauter Schreck fast über ne rote Ampel gesemmelt wäre, weil schräg vor mir ein Transporter mal eben Riesenslalom im Stoßverkehr fahren wollte. Apropos blöd, wir waren ja beim Augenarzt, ich nenne den ab sofort nur noch Doc Beaker.

Angefangen hat alles mit einer Routineuntersuchung auf Blaue Amsel. Oder Grünen Star. Jedenfalls ein bunter Vogel, der mit dem Augeninnendruck zu tun hat. Den sollte man unter gewissen Voraussetzungen jährlich messen lassen, weil man absolut nichts merkt...bis es zu spät ist. Ist der Druck zu hoch, wird mit der Zeit der Sehnerv geschädigt und irgendwann spart man dann viel Geld für Glühbirnen. Weil dann hat man es immer dunkel. Ist also nicht lustig. Den Druck kann man auf zwei verschiedene Methoden messen, entweder betäubt man die Hornhaut und drückt dann vorsichtig mit einem Tonometer drauf rum. Je mehr Kraft man braucht, um das Auge einzudellen, desto Druck innen. Oder, man pustet mal kräftig gegen das Auge und misst dann scheinbar über den entstehenden Staudruck den Widerstand. Das ist für den Patienten natürlich lustiger, wird aber nicht so häufig gemacht, weil die Messung mit der Luftpumpe ziemlich ungenau ist. Wie schon mein oller Meister sagte, wer misst, misst Mist. Mist gemessen hat unsere erste Augenärztin, erstmal mit der Luftpumpe. Viel zu hoch, kann nicht sein. Dann kam sie nochmal mit dem Applanations-Tonometer, also jenem Gerät, was man direkt gegen die Optik drückt. Etwas zu hoch, aber passt schon, mal gucken, komma später wieder, sehen wir dann, heute keine Böck, blamurmel.

Tolle Wurst, bei soviel Schweigsamkeit holt man sich doch lieber eine Zweitmeinung ein. Also suchte sich die Frau Eichhorn, um die geht es ja, einen neuen Augenarzt. Der sitzt in Hildesheim, hat eine schicke HP mit viel Klickibunti und tolle Wurst, also nix wie hin. Gemessen hat der auch ( ebenfalls mit der Luftpumpe, Luft kost ja nix ) und hopste gleich mal im Karree. Viel zu hoch, ja so geht das nicht, gleich mal Tropfen. Shit, aber immer noch besser als blind werden oder Operation, also brav die Tropfen geholt. Damit ging der Druck auch irrwitzig toll runter. Das war ironisch. Der Druck blieb natürlich viel zu hoch. Doch auch hier wusste der schlaue Doc eine Lösung, nämlich Muttis Laser. Damit kann man munter Löcher ins Auge ballern, dann geht der Druck runter wie nix. War natürlich nicht gerade lustig, aber wenn es hilft, also gut.

Runter wie nix ging leider alles, nur nicht der Augeninnendruck. Der blieb konsequent zu hoch. Der arme Doc raufte sich schon das Haupthaar bis zur Halbglatze, doch endlich fiel es ihm wie Schuppen aus der Socke. Wenn alle beiden Methoden die man kennt ( also eine Sorte Augentropfen und Laserballerei wie bei Krieg der Sterne ) nichts bringen, dann überweist man den Patienten einfach mal. In unserem Fall nach Hannover, in die Uniklinik. Juhu, Hannover ist ja gleich um die Ecke. Natürlich erklärte Doc Beaker auch ganz genau, wieso weshalb warum. Das war jetzt wieder ironisch. Nen Dreck tut der. Ich erzähle mal kurz, wie das bei ihm üblicherweise abläuft:

Patient kommt, darf sich in eins der 4 Wartezimmer setzen, nach einer Weile holzt ihm die Sprechstundengehilfin eine Runde Pressluft in die Pupille. Dann wieder warten, bis man eine Audienz bei Ihro Schweigsamkeit bekommt. Herr Doktor geruht dann, erst einen kurzen Blick ins tränenfeuchte Auge des verzweifelten Patienten und dann einen langen Blick auf seinen Monitor zu werfen. Untermalt wird dies von einem leise gemurmelten Selbstgespräch und hin und wieder einem aufgesetzten Grinsen Marke "Hab alleine Kaka macht, bin stolz nu". Und dann aber nix wie raus, immerhin sitzt man ja schon fast 2 Minuten im Behandlungszimmer. Ohne Mist, ich hab mehr als einmal die Zeit mitgestoppt und mehr als 2 Minuten war keiner drin. Hat man Fragen, dann stellt man die am besten gleich dem Postboten oder textet seinen Friseur damit zu. Antworten bekommt man von Doc Beaker nämlich nicht, der Knilch schiebt einen notfalls auch mal auf den Flur.

Doch dieses Mal kam er mit einer Überweisung zur Medizinsichen Hochschule Hannover, weil er weiß nun auch nicht so recht, da soll sich jetzt aber mal der Herr Professor Doktor Doktor von und zu Hastenichgesehn drum kümmern. Schweres Kaliber also, na da kommt Freude auf.

Heute waren wir dort, natürlich ohne Termin. Die Empfangsdame, die sonst die Termine verteilt, war nämlich nicht da. So mussten wir gezwungenermassen und auf Anweisung der Aushilfstelefonöse über die Notaufnahme rein, was ja direkt mal 10 € Eintritt kostet. Aber egal, besser arm als blind. Nach einem strammen Fußmarsch ( shit...der Laden ist groooooooß ) und einer recht kurzen Wartezeit kamen wir dann dran. Aber von einem Professor Doktor Doktor von und zu nix zu sehen, da kam eher eine Jungfer ( also eine junge Frau, die vom Alter her eher eine Studentin im Endstadium als ein Prof mit ehrfurchtgebietend grauem Haar war ) durch die Tür. Die untersuchte auch gleich fröhlich vor sich hin, stellte Fragen, hörte zu ( Augenärzte können auch reden, faszinierend ) und benutzte mal lustigerweise das Applanations-Tonometer. Damit war der Druck voll im grünen Bereich. An sich hätten wir jetz gehen können. Aber wo man schonmal da ist, da kann man ja alle Geräte mal durchtesten. Also wurde gleich noch das Gesichtsfeld gemessen, und fast hätte die Frau Eichhorn Highscore gehabt. Also von der Seite aus alles okidoki. Hornhautdicke messen ( hätte Doc Beaker auch mal machen können, aber das dauert länger als 2 Minuten ), die ist ok. Ziemlich dick, aber das ist nicht schlecht. Und bedeutet, dass man vom gemessenen Augeninnendruck nochmal was abziehen kann. Also ist der Druck in einem noch grüneren Bereich als gedacht.

Dann kam das Abschlußpalaver beim...nein, nicht beim Professor Doktor Doktor Doktor Weltraumtechnik. Sondern bei einem irgendwie wuschigen Oberarzt und wieder der Jungfer aus dem 4. Semester, die ganz am Anfang da war. Komischerweise waren beide lachend über die Überweisung gebeugt. Die fanden das scheinbar rasend komisch, dass Doc Beaker direkt an ihro kaiserliche Profheit überweist. Der scheint echt zu denken, ein Patient bekommt da der roten Teppiche gleich mehrere ausgerollt, nur weil er von Hildesheims schweigsamstem Augenarzt überwiesen wurde. Jedenfalls lachten beide ein Weilchen, um dann gemeinsam an einem möglichst höflichen Befund Für den Kollegen herumzuformulieren. Das geht alleine nicht, denn den Inhalt "Ja mein lieber Scholli, was messen sie denn da für einen Dünnschiss zusammen? Haben sie ihren Doktor auf dem Rummel geschossen oder was?!!1!!!elf!!" höflich zu formulieren, das ist Maßarbeit. Leider war es dem Oberarzt wohl doch etwas peinlich, und so bot er eine prophylaktische Laseroperation an, beziehungsweise gleich zwei, aber zum halben Preis. Es könnte nämlich mal, da wäre es eventuell denkbar, dass die Messungen sooo falsch vielleicht doch nicht waren, also zumindest ansatzweise, man könnte also schon mal, schaden tut es jedenfalls nicht. Mit anderen Worten: man kann nochmal lasern, um auszuschliessen, dass ein sehr unwahrscheinlicher spontaner Druckanstieg auftritt. So, als würde man vorsorglich einen Blinddarm entfernen, damit der sich nicht irgendwann entzündet.

Jetzt müssen wir also nochmal nach Hannover. Aber wenigstens wissen wir jetzt, dass mit den Augen alles ok ist. Und, noch toller, wir brauchen nicht mehr nach Hildesheim. Zu dem Scherenschleifer bringen uns nämlich keine 10 Pferde mehr.

Montag, 13. April 2009

also so langsam...

...geht mir der mixa aber auf den sack. Als Bischof ist der ja so eine Art Abteilungsleiter. Nur mit dem Unterschied, dass Abteilungsleiter üblicherweise von ihrer Firma bezahlt werden; Bischöfe aber von der Allgemeinheit bezahlt werden. Also nicht aus den Einnahmen der vom Finanzamt gesammelten Kirchensteuer, sondern aus dem ganz allgemeinen, von uns allen gezahlten Steuern ( ja, wir zahlen alle Steuern. Neben den direkten Steuern auf Löhne und Gehälter gibt es ja noch indirekte Steuern auf jeden Mist, den man so kauft ).
Von so einem Bischof sollte man dann eigentlich erwarten können, dass er zumindest Grundzüge von Verstand und Höflichkeit zeigt. Aber nix da mit Mixa. Der poltert lieber dummdreist los, wie besch...eiden Atheismus doch ist. Weil nämlich, da kommt nur Kappes bei raus. Nazis, Stalinisten und was man sonst noch so kennt.
Ja hallo? Hirn an der Garderobe vergessen oder was? Mal ganz abgesehen davon, dass selbst wenn dies stimmen würde, das noch lange keine Werbung für das ( römisch-katholische ) Christentum wäre ( "Rum macht alkoholabhängig, also trinkt Gin" ergibt ja auch keinen Sinn ), es stimmt schlicht nicht. Mit anderen Worten: der Mann faselt eine gequirlte Kacke zusammen, das ist unglaublich. Dass nämlich bisher keine Diktatur wirklich atheistisch war, sondern im Gegenteil jede Diktatur auf der religiösen Erhöhung von Partei, Führer oder Grossem Bruder basierte, sich damit unkritisierbar machte, das ist dem alten Mann noch nicht durch die Synapsen gerieselt.
Eine Diktatur, in der alles hinterfragbar ist, gibt es sowas überhaupt? In der es keine "heiligen" Prinzipien gibt, keine "von der Vorsehung bestimmten Bestimmer"? In der jeder Befehl von oben sich an den moralischen Überzeugungen des Befehlsempfängers messen lassen muss? Wo man nicht einfach sagen kann "Ja gut, uns kommt das jetzt falsch und grausam vor...aber der da oben hat eben den besseren Überblick, der kann das eher abschätzen als wir hier unten"?

Wohl eher kaum, hm?

Dienstag, 7. April 2009

heut hab ich...

...eier gekocht. Weil nämlich, die Frau Eichhorn hat voll Geburtstag, da bekommt die immer ein Sehrfrühstücksei, so kurz nach 6.

Donnerstag, 2. April 2009

ja so ein...

...süsser hund. Wir waren heute mal wieder in der Stadt, Gegend angucken. Und da kamen wir beim Tierdoc vorbei. Jenem, der auch Kunstnasen andübelt, wenn Hundchen sowas braucht. Der hat ja immer Hunde da, die eigentlich lieber zuhause wären, aber kein Zuhause haben. Eine Hündin hat er uns direkt in die Hand gedrückt, er kennt uns ja. Sollten wir mal ne Probefahrt mit machen. Haben wir auch, und da sist ja ganz ne schnuffige. Lucky heisst die, kommt aus der rumänischen Türkei ( das liegt irgendwo zwischen Wanne-Eikel und Kosovo-Ägypten ), ist etwa 1 Jahr alt und wohnt schon seit 6 Monaten in der Praxis. Der wurde, als sie noch jünger war als sie eh schon ist, das rechte Hinterbein verkrüppelt. Was genau passiert ist weiß man nicht, es hängt halt ziemlich reglos rum. Aber ansonsten ist der Wuff topfit, der hat sogar Goldimplantate wo man sowas brauchen könnte. Von der Art her ist das ein ganz liebes Tier, absolut freundlich, zutraulich, verspielt und Fremdsprachen kann sie auch. Sie kann nämlich solche Kiekslaute machen wie ein Affe. Hätten wir sofort mitnehmen können. Hätten wir auch gemacht. Allerdings scheine ich leicht allergisch auf das Hundi zu sein, mir ging relativ schnell die Nase zu, überall im Gesicht juckte es, sogar hinter den Augen und die Augen fingen auch an wie verrückt zu brennen.
Aber morgen gehen wir nochmal hin, vielleicht gewöhn ich mich ja dran, dann bekommt das Wuffli ein neues Daheim :)
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