Mittwoch, 27. Januar 2010

man fasst ...



... es nicht. Tatsächlich hat doch eine Familie aus Schland in den USA einen Asylantrag gestellt. Weil sie hier nämlich verfolgt werden. Jawollja. Sie haben nämlich ganz harmlos ihre Kinder nicht in die Schule geschickt. Und da kommt der böse Staat und schimpft. Na da muss man doch auswandern. Nicht auszumalen, wenn Kinder in eine Schule gehen. Was da alles passieren könnte! Lernen könnten die! Hinterher bilden die sich noch eine eigene Meinung! Die dann möglicherweise auch noch von der Meinung der Eltern abweicht! Ja also sowas.

Mal ehrlich, noch bescheuerter geht echt nicht. Da kann man auch jemandem Asyl gewähren, weil er Steuern hinterzieht und darum verfolgt wird. Oder weil er gerne Frauen vermöbelt ( natürlich aus religiösen Gründen ) und darum verfolgt wird. Oder weil er den festen Glauben hat, mit Koks dealen ist prima. Und darum verfolgt wird. Hallo?

Aber richtig geil finde ich, was der Anwalt Mike Donnelly dazu von sich gegeben hat. Schulbildung soll nämlich für eine ideologische Gleichschaltung der Kinder sorgen. So, wie es früher schon mal passiert ist in Deutschland. Damit spielt er wahrscheinlich auf das 3. Reich an. Blöd nur, daß bei uns eine Schulpflicht auch deswegen besteht, damit solcher Gleichschaltung durch die Eltern gegengesteuert werden kann. Eben indem man an Schulen mit anderen Meinungen, Theorien und Fakten konfrontiert wird und nicht aus Mangel an Alternativen jeden Mist glaubt, den einem die Eltern so erzählen. Was da nämlich für ein Mist bei rauskommen kann, das sieht man ja an Prussian Blue. Die bekommen alles zuhause beigebracht. Daß es eine Herrenrasse gibt, daß der Hitler ein total netter Kerl war und natürlich daß es ganz dolle wichtig ist, andere Leute in Konzentrationslager zu stecken. Oder in Gaskammern. Und das lernen die ganz legal und ohne mit Argumenten verwirrt zu werden. Zuhause. In Kalifornien. Was in Amiland liegt.

Tolle Wurst.

Donnerstag, 21. Januar 2010

oh wie ...

... peinlich. Die Lacher über einen ungenannten IT-Dienstleister sind noch lange nicht verhallt, da zieht eine Stadt aus der Kurpfalz nach. Ich nenne die Stadt mal Failheim* da ich mir nicht sicher bin, ob man den Namen überhaupt schreiben darf. Diese Stadt nämlich hat jetzt einem Twitterer eine sehr höflich formulierte ( das war ironisch ) Abmahnung zugeschickt. Weil er sich eben unter dem Namen dieser Stadt einen Twitteraccount eingerichtet hat. Und zwar 2007, also schon vor einer ganzen Weile. Jetzt, wo sich Twitter so ganz langsam auch zum letzten Hinterwäldler duchgeschwiegen hat, kommt die Stadt Failheim auf die Idee, daß sie den alleinigen Anspruch auf diesen Namen hat. Lustigerweise wurde nur der Nutzer mit dem Account @Failheim abgemahnt. Der Nutzer, der sich den Account @StadtFailheim gesichert hat, wurde bisher noch nicht kontaktiert. Den Account @Stadt_Failheim gibt es ebenfalls, aber ob der dahinter stehende Nutzer angeschrieben wurde ist mir nicht bekannt. Hier könnte es sich tatsächlich um die Stadt Failheim selbst handeln; der Account wird nämlich offensichtlich nicht genutzt und scheint nur zu existieren, um den Nutzernamen zu besetzen.

Möglicherweise hat die Stadt Failheim sogar Recht. Möglicherweise hat die Stadt das alleinige Recht an allem, was ihren Namen trägt. Auch an Twitteraccounts, die keineswegs den Anschein erwecken, es handele sich dabei um die Stadt Failheim. Aber es ist ein unglaublich schlechter Stil. Erst verschläft man die Sache 3 Jahre lang, dann kommt man gleich mit einer Abmahnung und um ein Sahnehäubchen draufzusetzen übersieht man zumindest den Account @StadtFailheim komplett. Dabei wäre dieser Account deutlich geeigneter, als Twitteraccount für die Stadt zu dienen. Er wäre sogar frei, denn der entsprechende User würde laut eigener Aussage den Account sofort freigeben. Man müsste ihn nur fragen. Mehr nicht. Einfach mal fragen. Nicht drohen. Nur fragen. Mit Bitte und Danke. Das ist alles. Ist das denn wirklich so schwer? Ein höflicher Umgangston, das bringt man Kleinkindern bei, das wird für eine Universitätsstadt doch kein Ding der Unmöglichkeit sein?

Ernsthaft, was würde man davon halten, wenn der Nachbar gleich mit Polizei und Abschleppdienst drohen würde, weil das Auto mal ein paar Zentimeter in seine Einfahrt ragen würde? Anstatt mal kurz zu klingeln und zu bitten, das Auto umzustellen?

Und, ganz wichtig: wenn jemand in Failheim wohnt oder dort geboren ist, darf dies dann auch im Personalausweis stehen? Oder verstösst das gegen ein wie auch immer entartetes geartetes Markenrecht? Müssen mehrere hunderttausend Personalausweise, Führerscheine und Reisepässe abgeändert werden? Darf sich der radiosender Failheim 1 weiterhin so nennen? Oder hängt dort bald ein Schild mit der Aufschrift "Du-weißt-schon-wo 1" über der Tür?


*Kleiner Tipp: Die Stadt liegt an Neckar und Rhein, ist teilweise in Quadrate unterteilt und es gibt ( noch, lange dürfen die sich wohl auch nicht mehr so nennen ) eine Gruppe, die sich Söhne Failheims nennt.

Mittwoch, 20. Januar 2010

wie ist das denn nun ...

... mit den hotels und der steuer? Es regen sich ja alle auf über die Steuergeschenke an Hotels und die damit angeblich oder vermutlich oder garantiert verbundenen Spenden an diese eine Partei da. Dabei kann man doch ganz einfach alle Zweifel aus der Welt schaffen, man muss nur mal mit den Leuten reden. Und ihnen darlegen, daß dahinter eben keine spendenabhängige Gefälligkeit steht, sondern eine Maßnahme zur Wirtschaftsankurbelung. Geht ganz einfach.

So ein Steuergeschenk soll die Wirtschaft ankurbeln, muß also den Konsum ankurbeln, muß also beim Verbraucher ankommen. Darin sind wir uns einig. Alles was man zu tun hat ist also, auf folgendes hinzuweisen:

- Durch die Steuersenkung werden Hotelübernachtungen billiger, es gibt dadurch mehr Übernachtungen. Der Fremdenverkehr wird angekurbelt, ebenso die davon abhängigen Gewerbe.

oder

- Die durch die Steuersenkung eingesparten Gelder werden in Form von Lohnerhöhungen an das Hotelpersonal weitergegeben. Dadurch steigt die Kaufkraft des Personals und der Binnenmarkt wird angekurbelt.

oder

- Die durch die Steuersenkung eingesparten Gelder werden eingesetzt, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dadurch steigt die Kaufkraft der neu Eingestellten und der Binnenmarkt wird angekurbelt.

und

- Die durch die Steuersenkung eingesparten Gelder fließen nicht direkt in die Taschen der Hotelbesitzer und -manager; sie fließen auch nicht von dort aus an der Steuer vorbei ins Ausland.

Diese Punkte sind zumindest teilweise schriftlich fixierte Voraussetzung für die Steuersenkung. Und schon sind alle Kritiker und Zweifler wenn schon nicht still, dann doch deutlich leiser.


Wenn man natürlich nichts davon als fixe Forderung mit dem Steuergeschenk verbunden hat, dann muss man sich nicht über laute Aufschreie wundern. Denn dann liegt der Verdacht doch verständlicherweise nahe, daß man käuflich ist. Oder dumm. Oder beides.

Sonntag, 17. Januar 2010

hat eigentlich die uschi ...



... schon was unternommen? Wir erinnern uns, unsere ehemalige Ministerin für Weibsvolk, Kinderkram und sonstiges Gedöns hat ja auf Ministerin für Arbeit und Soziales umgesattelt. Und direkt kam sie auf den Trichter, daß Schlecker sich ziemlich assi aufführt. Im Klartext, dort wurden Mitarbeiter entlassen, um sie dann über Zeitarbeitsfirmen und für den halben Lohn wieder zu beschäftigen. Das fand die Uschi ziemlich mies, sogar andere Politiker fanden das nicht ganz so nett und es wurde groß und breit angekündigt, daß hier mal was unternommen wird. Hoffentlich nicht nur bei Schlecker, andere Firmen machen das auch seit Jahren. Da wissen aber unsere Volksvertreter nichts von. Oder wollen nichts davon wissen. Man kann ja auch kaum erwarten daß jemand, der Entscheidungen zu treffen hat, sich mit der Realität auseinandersetzt. Geht ja nicht.

Aber so ganz langsam scheint zumindest tröpfchenweise auch nach "oben" durchzusickern, daß etwas faul ist und massiv zum Himmel stinkt. Die Frage ist nur, was passiert? Damals, als die Kinderpornographie im Internet abgeschafft werden sollte, da war die Uschi schnell und laut. Ich bin ja schon gespannt, wie schnell und wie laut - und insbesondere wie erfolgreich - sie diesmal ist. Und was mit Koch und seinen Forderungen nach mehr Autobahnen Zwangsarbeit ist, das geht ja wieder in die entgegengesetzte Richtung, kommt aber aus der selben Partei.

Samstag, 9. Januar 2010

mehr schnee...



... als hund. Der prontalste Schneesturm seit ... öhm ... letzten Winter? ist bei uns angekommen. Wind und Niederschlag, also das übliche Wetter hier. Nur daß in Frühling, Sommer und Herbst der Niederschlag als Regen runterkommt und der Wind minimal wärmer ist. Auf einen Stromausfall sind wir auch vorbereitet. Wir haben zwar keine Hamster gekauft, aber ein paar leckere Eintöpfe aus der Dose, die man notfalls auf dem Fondueset warm bekommt. Und wenn die nix taugen, dann machen wir eben ganz normal Fondue. Passend zum Unwetter regen sich die Barbarazweige auch endlich mal, wir dachten ja schon das würde nix werden mit denen. Also echt, ich freu mich schon fast auf nachher, da gehen wir wieder mit dem Hund raus. Schnee kannte die Flocke ja nicht, aber jetzt steht sie total auf das Zeug. Und wenn sie in eine Schneewehe hopst, dann ist plötzlich nichts mehr vom Hund zu sehen. Mal sehen, ob wir ein paar lustige Fotos hinbekommen.

Dienstag, 5. Januar 2010

und wir ...



... warten. Während wir auf ein dringendes - wirklich dringendes - Paket warten frage ich mich ehrlich, wieso so viele Leute über die Post meckern. Gestern kamen am Vormittag zwei Mails bei uns an. Jeweils die Bestätigung, daß die bestellten Sachen gerade eben verschickt wurden. Ein Paket wurde per DHL verschickt, und eins mit einem alternativen Paketdienst. Den Namen möchte ich mal nicht nennen, aber wenn man die Abkürzung zu einem Wort zusammenzieht, dann hat man ein Synonym für "Hoppla". Heute früh, so gegen 10:30 Uhr kam unser Postbote, bimmelte kurz und brachte uns das DHL Paket. Auf das Paket von "Hoppla" warten wir immer noch. Ich bin ja schon sehr gespannt, ob das morgen kommt. Und wenn, dann wohin. Beim letzten Paket bekleckerte sich der Lieferfahrer ja nicht gerade mit Ruhm. Daß er seinen ersten Besuch genau auf die 30 Minuten legte, an denen wir unterwegs waren, das ist eben dumm gelaufen. Aber daß er bei seinem zweiten Besuch ohne die Türklingel überhaupt mal zu benutzen direkt einen Zettel in den Briefkasten warf, das war schon heftig. Und als er dann am 3. Tag das Paket einfach unserem Nachbarn gab - und zwar während der bei der Arbeit war, er gab das tatsächlich mehrere Kilometer entfernt von der Lieferadresse einem Dritten, da ist mir fast die Hutschnur explodiert.
Ehrlich, ich bin sehr gespannt auf morgen. Wo er wohl dann mein Paket abgibt? Und auf welchen verschlungenen Pfaden ich diesmal erfahre, wo das Paket sich gerade aufhält?

Samstag, 2. Januar 2010

mein ...



... jahresrückblick. Habe ich extra für euch gemacht, dann kann ich euch den eigentlich auch mal zeigen. Soll ich? Gut, ich mach mal. Ich proudly presente also hiermit meinen hochoffiziellen Jahresrückblick 2009 *tusch*



Der ist doch ganz gut geworden, oder?

Freitag, 1. Januar 2010

frohes neues ...



... dingens. Was ist das jetzt? Ein neues Jahrzehnt würde erst 2011 anfangen oder? Jedenfalls braucht man ab heute einen neuen Kalender. Kalender, das sind die Dinger, die man früher so etwa ab Weihnachten in jedem Supermarkt kostenlos nachgeschmissen bekam. Früher. Heute muss man scheinbar einer Sekte beitreten, wenn man so ein Ding will. Aber heute kosten ja auch die Plastiktüten Geld, obwohl man hinterher damit Werbung für den Laden macht. Egel, ist ein neues Jahr, da wird alles anders. Also fast, immerhin haben ja genug Witzbolde diese komische Regierung zusammengewählt, was große Neuerungen oder gar Verbesserungen angeht wird sich auch in dem Jahr nicht viel tun.

Aber das wetter ist schon mal deutlich besser als im Vorjahr. Die Schneeflocken sind heute nämlich viel größer als gestern und es ist nicht mehr so brutal windig. Ausserdem schläft der Hund im Moment ganz friedlich, gestern hoppelte der immer totel hektisch durch die Bude. Zumindest bis zum Feuerwerk, das fand sie dann doch weniger lustig. Ich meld mich mal die Tage und berichte, was noch alles besser im Vergleich zu 2009 ist.
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