Donnerstag, 12. Mai 2011

die ganze arbeit für ...

... die katz. Da hatte ich DIE geniale Geschäftsidee des Jahres und was ist? Ein paar ökokommunistische Internetterroristen machen mir alles kaputt. Worum es geht? Ich war gerade dabei, ein sehr praktisches Programm zu schreiben. Ein Programm, mit dem man es gerade unseren arg gebeutelten Leistungsträgern etwas leichter machen kann. Man liest das ja ständig in den entsprechenden Medien, unter welchem Druck diese armen Menschen stehen. Die müssen politische Ämter, lukrative Nebenjobs in diversen Aufsichtsräten, Familie und Karibikurlaub unter einen Hut bringen und nebenbei müssen die auch noch ihren Doktor schießen. Das kostet natürlich sehr viel Zeit, angeblich sitzen manche Leute da mehrere Wochen dran. Zeit, die einem an anderer Stelle fehlt. Das kann natürlich schwerwiegende Folgen haben, man wird unaufmerksam und neigt zu Fehlern. Oder man vergisst Dinge einfach. Man stelle sich mal vor, vergessliche Politiker. Die könnten beispielsweise Atomkraftwerke bauen und dabei völlig vergessen sich zu überlegen, wo man den anfallenden Müll dann deponiert. Oder sie stolpern plötzlich über einen Koffer voller Schmiergeld und wissen nicht mehr, von wem sie den jetzt eigentlich bekommen haben. Oder sie haben einen ganzen Schreibtisch voller richtig toller Ideen, und vergessen die dann nach ihrer Wahl. Das wäre nicht schön, das wollen wir nicht.

Dem wollte ich abhelfen. Also habe ich begonnen, ein relativ einfaches Programm zu basteln, welches ich unseren Leistungsträgern und jenen, die es mal werden wollen, für teuer Geld verkaufen wollte. Das Tool taufte ich auf den wohlklingenden Namen DocWiz und es hätte das Leben unserer Elite doch arg erleichtern können. Einfach starten, und schon durchsucht es das Internet nach Texten, kopiert wahllos Absätze heraus, setzt sie streng wissenschaftlich nach dem Zufallsprinzip zusammen und fügt ohne jeglichen Zusammenhang Fußnoten ein. Das klingt doch wunderbar, oder? Man hätte das dann nur noch ausdrucken und abgeben müssen. Aber nein, jetzt fangen diese Computerchaoten ja an, die Dissertationen unserer Leistungsträger zu lesen und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, sie suchen auch noch gezielt nach geklauten Textpassagen. Da kann ich mein Programm natürlich direkt wieder einstampfen. Schade, das hätte sich bestimmt verkauft wie geschnitten Brot. Und von der Patte hätte ich mir eine eigene Insel gekauft. Mit Hausbar.

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