Montag, 5. Mai 2008

klamotten...

...sind schick. Zumindest manche. Kilt, Stetson, Hirschlederhemd, sowas ist schick. Jetzt nicht unbedingt miteinander kombiniert. Aber was man in Klamottenläden so zum Teil findet, da graust es ja mancher Sau. Eben war ich, muss ja auch mal sein. Also einkaufen. Klamotten. Gut, an sogenannte Holzfällerhemden, die mich jetzt eher an alte Geschirrtücher erinnern, daran hat man sich ja gewöhnt. Aber wenn man mal richtig lachen will, werfe man einen Blick in die Abteilung für Damenbekleidung. Gekauft wird solcher Kram scheinbar nicht, zumindest habe ich noch niemanden mit solcherlei Kostümierung auf freier Wildbahn gesehen, aber was die da anbieten, also ja nö. Hosen, aber nicht etwa normale Hosen, sondern knapp unterm Knie abgeschnitten und dann eine Handbreit Gardinenstoff drangetackert. Blusen mit genau dem Muster, mit dem meine Oma anno 1975 ihre Küche mal tapeziert hatte ( 2 Tage später hat sie den Quatsch dann überstrichen ). Tops mit Schlaufen, Bändern und Perlen, damit man auch viel Kleinkram aus der Waschmaschine fummeln kann. T Shirts aus 100% naturbelassener Kunstfaser, die in etwa so atmungsaktiv sind wie ein handelsüblicher Müllsack ( zumindest fühlt es sich an, als hätte man das gleiche Material verwendet ).
Und natürlich, der Mode entsprechend, Tarnklamotten. Die Frau von heute orientiert sich nicht mehr an den Modenschauen in Paris, sondern an Kriegsfilmen. Natürlich darf das nicht irgendwie kriegerisch wirken oder böse Erinnerungen wecken, also behält man nur das Muster bei und färbt das Gelump um. Logischerweise benutzt man möglichst unpassende Farbkombinationen, wenn es schon nicht tarnt, dann soll es ja wenigstens abschrecken.
Da freue ich mich dann doppelt über Klassiker, die auch heute noch an den Drehständern hängen. Sowas sah damals gut aus, sowas sieht heute gut aus, sowas transportiert Image, sowas sollte man kaufen.

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