...im leben. Es ist jetzt 5 Tage her. Komischerweise habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt, dass ich nicht mehr ständig auf die Uhr sehe. Ich denke nicht mehr ständig daran, dass ich gleich mit dem Zippelzwerg durch die Gegend laufen muss. Oder ich ihm die Leberwurstmedizin geben muss. Wenn ich mich zudecke, dann hebe ich die Decke nicht mehr ständig an, damit der Hund drunter kann. Ich öffne die Wohnungstür nicht mehr so vorsichtig, damit ich den kleinen Wedelklops dahinter nicht verletze. Wenn ich die Wohnung verlasse, dann schliesse ich nicht mehr automatisch die Küchentür. Damit das Hundi nicht den Mülleimer ausräumt. Man könnte fast sagen, ich habe mich daran gewöhnt. Daran, dass unser kleiner Fledermausdackel weg ist.
Aber es stimmt nicht. Ich nehme jetzt nämlich immer deutlicher diese Leere wahr, diese Stille.
Es ist eine merkwürdige Stille. Keine Stille im Sinne von "da ist nichts", sondern eine Stille im Sinne von "da fehlt etwas". Die Frau Eichhorn ist ja auch hier in der Wohnung, macht Radau, der Fernseher läuft, gelegentlich auch die Waschmaschine. Radau ist genug. Leben ist auch in der Bude, so ist das nicht. Aber es fehlt etwas. Jemand. Das merke ich immer intensiver. Sogar draussen, am Zipfelspitz fehlt etwas...jemand. Ich gehe ja, auch ohne Hund, trotzdem Gassi. Bewegung schadet einem ja nicht. Und direkt hinterm Haus, über die Brücke, da konnte man bei Dunkelheit nie laufen. Man spürte ganz deutlich, dass direkt hinter der Brücke etwas...jemand war. Manchmal konnte man sogar sehen, dass da etwas...jemand ist. Schatten, eine Bewegung, ein Umriss. Von der Stelle ging eine Art stumme Bedrohung aus. Das ist jetzt auch weg. Der gesamte Zipfelspitz fühlte sich heute merkwürdig still an. Aus der Entfernung kam zwar vereinzeltes Hundegebell, Kühe und Krähen gaben auch gelegentliche Kommentare von sich, aber trotzdem war es sehr still. Merkwürdigerweise ist auch der Bach am Zipfelspitz wieder ausgetrocknet. Als wir herzogen, führte er nur nach starkem Regen etwas Wasser, aber das gesamte letzte Jahr plätscherte und gluckerte er leise vor sich hin. Jetzt ist er wieder trocken, das ist mir am Freitag schon aufgefallen. Nieren haben ja auch mit Wasser zu tun, ob uns da jemand etwas mitteilen wollte auf sehr kryptische Weise?
Aber es stimmt nicht. Ich nehme jetzt nämlich immer deutlicher diese Leere wahr, diese Stille.
Es ist eine merkwürdige Stille. Keine Stille im Sinne von "da ist nichts", sondern eine Stille im Sinne von "da fehlt etwas". Die Frau Eichhorn ist ja auch hier in der Wohnung, macht Radau, der Fernseher läuft, gelegentlich auch die Waschmaschine. Radau ist genug. Leben ist auch in der Bude, so ist das nicht. Aber es fehlt etwas. Jemand. Das merke ich immer intensiver. Sogar draussen, am Zipfelspitz fehlt etwas...jemand. Ich gehe ja, auch ohne Hund, trotzdem Gassi. Bewegung schadet einem ja nicht. Und direkt hinterm Haus, über die Brücke, da konnte man bei Dunkelheit nie laufen. Man spürte ganz deutlich, dass direkt hinter der Brücke etwas...jemand war. Manchmal konnte man sogar sehen, dass da etwas...jemand ist. Schatten, eine Bewegung, ein Umriss. Von der Stelle ging eine Art stumme Bedrohung aus. Das ist jetzt auch weg. Der gesamte Zipfelspitz fühlte sich heute merkwürdig still an. Aus der Entfernung kam zwar vereinzeltes Hundegebell, Kühe und Krähen gaben auch gelegentliche Kommentare von sich, aber trotzdem war es sehr still. Merkwürdigerweise ist auch der Bach am Zipfelspitz wieder ausgetrocknet. Als wir herzogen, führte er nur nach starkem Regen etwas Wasser, aber das gesamte letzte Jahr plätscherte und gluckerte er leise vor sich hin. Jetzt ist er wieder trocken, das ist mir am Freitag schon aufgefallen. Nieren haben ja auch mit Wasser zu tun, ob uns da jemand etwas mitteilen wollte auf sehr kryptische Weise?
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