Sonntag, 14. Oktober 2007

andere namen, gleiche gegend

Ich mach das so, ich find das gut. Wenn ich eine Gegend mag oder nicht mag, also eine tiefergehende Beziehung zu ihr habe als sie nur kurz aus dem Augenwinkel wahrzunehmen, dann geb ich ihr einen Namen. Weil meistens sind die Namen, die irgendwer vor 265,3 Jahren einer Gegend verpasst hat, schlicht doof. Harz zum Beispiel, das klingt doch nach nix? Da denkt man an Baumharz, aber damit hat der Name wenig zu tun. Harz als Name für die Gegend kommt von Hart und das bedeutet Bergwald. Toll. Morgen wird Berlin umgetauft in Statz, was von Stadt kommt und Stadt bedeutet. Ist doch albern. Nein, ich nenn' das Mordor. Das klingt viel schicker und hey, irgendwie passt es auch ;-)

Aber ich habe noch andere Namen für Gegenden, auch für an sich nicht mit einem eigenen Namen versehene Gegenden. Also eher unscheinbare Ecken, einzelne Bäume, Quellen, Ostseiten von Hügeln und so.


Das da zum Beispiel ist Dartmoor. Irgendwo in England gibt es zwar schon eine Gegend die sich so nennt, aber da gibt es böse Hunde. Da bleib ich lieber in meinem Dartmoor hier, das ist irgendwie besser. Sieht fesch aus, oder?


Das ist nochmal Dartmoor, diesmal von etwas weiter weg....irgendwie nicht mehr ganz so imposant und furchteinflößend, aber immer noch schick :-)


Weiter den Zipfelspitzrundweg lang kommt man dann zur Plätscherbach, von manchen Leuten auch Schildau genannt. Plätschebach klingt aber irgendwie netter, also nenne ich das mal einfach so.


Direkt neben der Plätscherbach treibt sich gerne die hier abgebildete Dorfjugend rum, wie man sieht gucken die zwar komisch, aber wenigstens mögen sie Wikinger. Sieht man ja an den Hörnchen :-)


Wenn man an der Dorfjugend vorbei ist, geht es steil bergauf, den Zipfelspitz hoch. Wie steil kann man hier aber nicht sehen. Das sieht echt flach aus, aber das sind mindestens, wenn nicht sogar noch mehr. Also 200 Meter ist der bestimmt hoch, wenn man da runterfällt, da kann man sich übel den Bürzel prellen.



Auf dem gelegentlich erstaunlich steilen Weg den Zipfelspitz rauf lässt man den hier zu sehenden Gurgelbaum nicht etwa links liegen, sondern rechts stehen. Sieht ganz nett aus, so eine einzelne Birke mitten in der Gegend, aber da spukt es. Man hört nämlich immer ganz unheimliches Gurgeln dort...und das hat nichts damit zu tun, daß da Grundwasser aus dem Boden kommt, echt nicht *schwör*.


War man oben, geht es wieder runter und direkt auf meinen Lieblingsbaum zu, die Hobbitfichte. Gut, es ist keine Fichte, und Hobbits wohnen da auch nicht direkt, aber irgenwie erinnert mich der Baum an das imposante Teil aus Beutelsend. Von dem Kollegen hier mache ich mal eine Serie, den knipse ich zu allen Jahreszeiten, das ist bestimmt schick.


Wieder im Flachland, muss man nochmal über die Plätscherbach, aber halt an einer anderen Stelle. Zum Glück gibt es da auch eine Brücke, man würde sich ja sonst nasse Socken holen. So friedlich, wie das hier gerade aussieht, ist die Plätscherbach leider nicht immer, wenn es in Mordor anständig schifft, dann tritt die auch gerne mal über ihr Ufer...


...und macht sich auf dieser Wiese breit, die bis zum Dorfrand geht. Der ganze Schotter, der da rumliegt ist eigentlich wiesenfremd, das wurde von der Plätscherbach beim letzten Hochwasser angespült und liegt da jetzt.

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